Unermüdliche Botschafterin für Völkerverständigung gestorben

„Die Stadtverwaltung Koblenz ist tief betroffen über den Tod von Doris Leber. Wir kondolieren ihren Hinterbliebenen und Freunden,“ so Oberbürgermeister David Langner und die Dezernentin für Bildung und Kultur Dr. Margit Theis-Scholz.

Ohne Doris Leber hätte es vermutlich keine Städtepartnerschaft von Koblenz mit der israelischen Stadt Petah Tikva gegeben. Sie war es, die in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf Anregung des damaligen Kulturdezernenten Gorschlüter mit Reisegruppen die Stadt östlich von Tel Aviv besuchte und erste Kontakte knüpfte. Als Gründungsvorsitzende des Freundeskreises Koblenz-Petah Tikva hat sie zahlreiche Freundschaften in Israel geknüpft und so maßgeblich zur Festigung der Deutsch-Israelischen Beziehungen zwischen den Partnerstädten beigetragen.

Sie war es, die aktiv daran beteiligt war, die Vorbehalte einer israelischen Stadtbevölkerung gegenüber einer deutschen Stadt zu überwinden und trug entscheidend dazu bei, dass im Jahr 2000 die Partnerschaft offiziell besiegelt werden konnte.

Über ihr Engagement im Freundschaftskreis hinaus, deren Ehrenmitglied sie gewesen ist, fand sie auch noch Ressourcen sich im Förderverein Mahnmal zu engagieren. Die Bewahrung der Erinnerung an die Verbrechen der Nazizeit war ihr wichtig und jungen Menschen die Erinnerungskultur nahezubringen war ihr eine Herzensangelegenheit.

Für ihre vielen Verdienste wurde sie 2013 mit der Kulturehrennadel der Stadt Koblenz ausgezeichnet.

„Mit dem Tod von Doris Leber verliert die Stadt Koblenz eine unermüdlich sich einsetzende Botschafterin für Völkerverständigung, interkulturellen Austausch und Erinnerungskultur. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren“, so Langner und Theis-Scholz abschließend.

Pressemitteilung der Stadt Koblenz

Symbolfoto: Pixabay