Deutschlands Abhängigkeit von russischem Gas sinkt unter 10 Prozent

Bereits im Juli war der Wert auf nur noch 10 Prozent gesunken

Deutschlands Abhängigkeit von russischem Gas sinkt unter 10 Prozent

Deutschland hat die Abhängigkeit von russischem Erdgas weiter drastisch reduziert. Im August stammten nur noch 9,4 Prozent des bundesweit verbrauchten Gases aus dortigen Quellen. Dies geht aus internen Daten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor, die der Rhein-Zeitung (Koblenz) exklusiv vorliegen. Ein Jahr zuvor bezog Deutschland noch mehr als 60 Prozent des verbrauchten Gases aus Russland. Bereits im Juli war der Wert auf nur noch 10 Prozent gesunken, wie aus der Zahlenreihe weiter hervorgeht.

 

Ein BDEW-Sprecher sagte der Rhein-Zeitung: „Es ist logisch, dass der Anteil Russlands sinkt, wenn sie kaum noch etwas liefern. Es ist uns aber die ganze Zeit gelungen, die Lücken zu schließen.“ Verstärkt importiert wird norwegisches Gas, das im August 38,8 Prozent des deutschen Verbrauchs abdeckte. Auch der Anteil niederländischen Gases (23,9 Prozent) ist deutlich gestiegen, zudem der Bezug aus „anderen Ländern“.

 

Verbunden ist dies aber mit erheblichen Preissprüngen, weil günstiges Pipelinegas oft durch teureres Flüssiggas ersetzt worden sei, erklärt der BDEW-Sprecher. Hinzu kommt, dass es bei Flüssiggas oft keine langfristigen Verträge gibt. Der Verbandssprecher schildert die Lage so: „LNG-Tanker, die schon auf dem Meer unterwegs sind, steuern teilweise ein neues Ziel an, wenn dort bessere Preise erzielt werden können.“

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Datum: 13.08.2022
Rubrik: Politik
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