Koblenzer Ludwig Museum feiert 30-jähriges Bestehen

Haus für zeitgenössische Kunst feiert runden Geburtstag

Koblenzer Ludwig Museum feiert 30-jähriges Bestehen

Koblenz (dpa/lrs) - Ständiger Dialog mit französischer Kunst: Das Ludwig Museum am Zusammenfluss von Rhein und Mosel in Koblenz feiert an diesem Sonntag mit einem Fest sein 30-jähriges Bestehen. Am 18. September 1992 übergab das Sammlerehepaar Peter und Irene Ludwig das Haus für zeitgenössische Kunst der Öffentlichkeit. Seinen Fokus legt das Museum auf französische Kunst nach 1945. Das Gründerehepaar rief auch andernorts Museen ins Leben, Peter Ludwig (1925-1996) war aber in Koblenz geboren worden und aufgewachsen.

Das Museum am Deutschen Eck in der Rhein-Mosel-Stadt ist auf mehreren Etagen im ursprünglich 1216 erbauten Deutschherrenhaus untergebracht. «Die Besucher können die Vielfalt der circa 500 Objekte umfassenden Sammlung in einem ständigen Wechsel der Dauerpräsentation kennenlernen», teilt das Ludwig Museum mit. Hinzu kommen Sonderausstellungen, die Entwicklungen in der internationalen Kunst von Amerika bis China verdeutlichen sollen.

Es gibt auch eine Jubiläumsschau: «Die Ausstellung "Fragilité" (Zerbrechlichkeit) von Anne und Patrick Poirier ist eine lang ersehnte Ausstellung zweier Künstler, die zu den Gründungskünstlern des Ludwig Museums zählen», erklärt eine Sprecherin.

Für die bis zum 30. Oktober laufende Ausstellung hat das französische Paar, das seit mehr als einem halben Jahrhundert gemeinsam Kunst gestaltet, laut Museum drei neue Werke geschaffen. Rund 25 frühere Werke vervollständigen die Schau. Schon seit der Museumsgründung steht die Installation «Dépôt de mémoire et d'oubli» (Stätte der Erinnerung und des Vergessens) von Anne und Patrick Poirier draußen vor dem Eingang.

Foto: Thomas Frey/dpa

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Datum: 15.09.2022
Rubrik: Kultur
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