Sondereffekte beeinflussen Pro-Kopf-Verschuldung rheinland-pfälzischer Kommunen

Rheinland-Pfalz hatte die dritthöchste Pro-Kopf-Verschuldung aller Länder

Sondereffekte beeinflussen Pro-Kopf-Verschuldung rheinland-pfälzischer Kommunen

Wiesbaden (dpa/lrs) - Die Kommunen in Rheinland-Pfalz hatten Ende vergangenen Jahres die dritthöchste Pro-Kopf-Verschuldung aller Länder. Das geht aus einer Modellrechnung des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Der höchste Wert wurde für das Saarland ermittelt (6124 Euro), der geringste für Brandenburg (2535 Euro). In Rheinland-Pfalz betrugen die sogenannten integrierten kommunalen Schulden 4688 Euro.

«In Rheinland-Pfalz wiesen vor allem einige von der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal betroffene Kommunen steigende Schulden auf», berichteten die Statistiker. «Gegenläufige Sondereffekte wie etwa durch hohe Gewerbesteuereinnahmen ortsansässiger Unternehmen in Mainz und Idar-Oberstein im Landkreis Birkenfeld trugen aber insgesamt zu einem Schuldenabbau der rheinland-pfälzischen Kommunen von 2,5 Prozent bei.»

Bundesweit waren die Kommunen zum Jahresende 2021 mit 299,7 Milliarden Euro verschuldet - das entsprach einer Verschuldung von 3895 Euro pro Kopf. Einbezogen in die Modellrechnung wurden Gemeinden und Gemeindeverbände einschließlich ihrer Beteiligungen. Neben den Schulden der Kernhaushalte wurden auch die Schulden der Extrahaushalte und sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen einbezogen, etwa Schulverbünde oder Verkehrsunternehmen. Die Stadtstaaten sind nicht enthalten.

 

Foto: Symbolfoto

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Datum: 09.11.2022
Rubrik: Wirtschaft
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