
Schadstoffe und Mikroplastik verseuchen Wasser, Boden und Tiere
Weggeworfene Zigarettenstummel – eine Gefahr für die Umwelt
Der Klassiker – wer kennt das nicht. Der Mülleimer ist ganz nah, aber die Zigarettenkippe landet auf dem Boden davor.
Da war doch was – Rauchen schadet der Gesundheit, aber auch der Umwelt? Die giftigen Rückstände von Zigaretten sind gut untersucht; hier tummeln sich bis zu 4000 verschiedene Schadstoffe. Darunter Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium usw. und natürlich das Nikotin.
Das Gesundheitsrisiko ist den meisten Menschen ja bewusst. Aber Zigarettenstummel und Umweltgefahr? Die Straßenreinigung kehrt die Stummel doch weg, oder?
Das stimmt, viele von den Millionen weggeschnipsten Zigarettenstummeln erwischt die Straßenreinigung. Andere landen im benachbarten Rasen, Gebüsch oder über den Gully im Wasser. Einmal in der Natur dauert es rund 15 Jahre, bis sich ein Zigarettenfilter zu Mikroplastik zersetzt. Nikotin ist sogar wasserlöslich und ein starkes Nervengift. Labor-Untersuchungen zeigen, dass eine Kippe pro Liter Wasser genügt um die Hälfte der Fische zu töten. Man findet Zigarettenreste zudem in den Mägen von Vögeln, Fischen und anderen Tieren.
Der Kommunale Servicebetrieb Koblenz bittet daher alle Raucherinnen und Raucher um Unterstützung. Einfach mal nachdenken und die Kippen nachdem man sie ausgedrückt hat in die bereitgestellten öffentlichen Papierkörbe oder in die Restabfalltonne geben. Die haben 24/7 geöffnet.
Nicht nur zur ordnungsgemäßen Entsorgung von Zigarettenstummeln sind alle Bürger aufgerufen, auch zur Teilnahme am diesjährigen "Dreck-weg-Tag" in Koblenz, der am Samstag, den 18. März stattfindet.
Pressemitteilung der Stadt Koblenz
Symbolfoto: Pixabay
Berichterstattung regional und aktuell aus Koblenz und der Region Mittelrhein.