Zehntausende Narren feiern bei letzten Umzügen der Fastnacht

Karnevalsumzug in Heimbach-Weis

Zehntausende Narren feiern bei letzten Umzügen der Fastnacht

Trier/Neuwied (dpa/lrs) - Zum Ausklang der Fastnachtszeit haben am Dienstag noch einmal Zehntausende Narren bei Umzügen auf den Straßen gefeiert. In Heimbach-Weis, einem Stadtteil von Neuwied, ging es beim großen Veilchendienstagsumzug der Karnevalsgesellschaften Heimbach und Weis bunt und fröhlich zu. Im Trierer Ortsteil Biewer lockte der traditionelle Schärensprung ebenfalls mehrere Tausend Zuschauer an.

«Man merkt, dass die Menschen wieder sehr feierwillig sind», sagte die Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege, «Biewener Hoahnen», Martina Stadler. Nach längerer Pause wegen Corona hätten sich die Narren besonders auf das Treiben gefreut. Der Schärensprung wird von einer Kette springender Karnevalisten angeführt. Mit diesem jahrhundertealten Brauch soll der Winter verabschiedet werden.

Hinter einer Gruppe von «Hexen», die die Straße mit ihren Besen fegten, hielten sich die «Schären» an den Händen und sprangen hin und her. Die Karnevalsgesellschaft (KG) Weis hatte für ihren großen Zug mit 30 000 bis 35 000 Zuschauern gerechnet. Das Motto des Zuges mit mehr als 2000 Teilnehmern lautete «Frieden, Freiheit, Fassenacht», wie Michael Kley von der KG sagte.

Am Rosenmontag hatten bereits Hunderttausende Menschen in Rheinland-Pfalz die Umzüge bei Sonnenschein und frühlingshaften Wetter erstmals nach zwei Jahren Corona-Pause gefeiert. Alleine in der Landeshauptstadt kamen mehr als eine halbe Million Menschen, um den Motivwagen, Musikgruppen und Garden zuzujubeln.

Die Einsatzbilanz der Polizei über Fastnacht fiel mancherorts sehr positiv aus. Es habe von Weiberdonnerstag einschließlich Rosenmontag fast keine besonderen Vorkommnisse gegeben, teilte die Polizei in Wittlich am Dienstag mit. «In der Wittlicher Innenstadt feierten Hunderte Jecken ebenso friedlich wie in den Dörfern.»

Auch die Trierer Polizei zog nach Rosenmontag ein positives Fazit. Im gesamten Bezirk des Polizeipräsidiums Trier seien «lediglich» 41 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden - dabei handelte es sich meist um Körperverletzungsdelikte im Rahmen der Feierlichkeiten.

Regionale News aus Koblenz

Datum: 21.02.2023
Rubrik: Vermischtes
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