Investitionen in den Klimaschutz rechnen sich auch volkswirtschaftlich
Ministerin Eder: Anpassung an Klimaschutz muss vor Ort passieren
Mainz (dpa/lrs) - Rheinland-Pfalz muss nach Ansicht von Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) die Anpassungen an die Folgen des Klimawandels gemeinsam mit den Kommunen vorantreiben. Die am Montag von zwei Bundesministerien vorgestellte Studie zu den möglichen Kosten durch den Klimawandel zeige einmal mehr, dass sich Investitionen in Klimaschutz auch volkswirtschaftlich rechneten. Die lang anhaltenden Dürren sowie die Flutkatastrophe im Ahrtal seien zwei Beispiele, die mögliche Folgen des Klimawandels auch in Rheinland-Pfalz greifbar machten, teilte Eder mit. «Die Anpassung an den Klimawandel muss vor Ort passieren. Deswegen unterstützen wir als Landesregierung die Kommunen bei dieser gewaltigen Herausforderung», sagte sie.
Mit dem Kommunalen Klimapakt biete die Landesregierung Städten, Kreisen und Gemeinden Beratung und Kompetenzaufbau für die Kommunen. Mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation würden zudem 250 Millionen Euro zusätzlich für die Umsetzung konkreter Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und des Klimaschutzes zur Verfügung gestellt, erklärte Eder.
Der Studie zufolge könnten auf Deutschland infolge des Klimawandels bis zur Mitte des Jahrhunderts Kosten von bis zu 900 Milliarden Euro zukommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die die Bundesministerien für Umwelt sowie Wirtschaft und Klimaschutz am Montag in Berlin vorstellten. Für die Zeit von 2000 bis 2021 werden die materiellen Schäden in Folge der Erderwärmung darin auf mindestens 145 Milliarden Euro geschätzt.
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