Gelungene Fastnachtssession in Winden

Nach drei Jahren Pause gab es endlich wieder "volles Programm"

Gelungene Fastnachtssession in Winden

Nach drei Jahren war es wieder so weit, obwohl bis Sommer 2022 kaum jemand daran geglaubt hatte – die Fastnacht 2023 konnte stattfinden. Die Gruppen wurden informiert, Büttenredner gesucht, Organisatoren und Wagenbauer gefunden.

Sonja Schwaderlapp, die erprobt und gutgelaunt durch die Veranstaltung führte, moderierte die 13 Programmpunkte der gut besuchten Kappensitzung. Den Anfang machte das Kinderprinzenpaar Yoko I. als Prinzessin und Prinz Mica vom Götzen Veddel. Als Eisbrecher nahmen Markus und Jule Rübsamen sowie "Us Marie" alias Rita Linscheid Fahrt auf unter dem Motto: Zwei Dorftrampel kommen in die Stadt und natürlich geht es drunter und drüber.  Die Dreamdancers der Möhnen Arzbach präsentierten "The Greatest Showman". Neubürger Michel Samson gab einen Einblick in das politische Kabarett. Dann erfolgte der Auftritt der Windener Rabe mit dem Song: "Mir reicht, wenn ich weiß, dass ich könnt, wenn ich wollt, aber ich will nicht!" Ein toller Auftritt, der nach einer Wiederholung im nächsten Jahr ruft. Auch das neu gegründete Männerballett „Bubeballet“ bestand seine Feuertaufe mit Bravour – ohne Zugabe kam diese Formation nicht von der Bühne. Tanja Ewerth und Carmen Rommersbach zündeten die nächste Stufe der frohen Laune mit dem Hit der "Beer-Pichtes" mit der kölschen Helau-Version. Der nächste Knaller war Newcomer Schippeschorsch alias Tim Rommersbach, der den ganzen Saal hinter sich brachte, ohne nur ein Wort zu sagen.  Die Turnerfrauen unter Leitung von Sonja Schwaderlapp verzauberten den Saal mit einer Abba Mania: Jeder und jede summten und klatschen die Lieder der Band, eine Zugabe war hier ein Muss. Die beiden Karneval-Profis, die Markusse, punkteten mit ihrem gesungenen Witz. Das Donnerballet zeigte einer ihrer langjährig besten tänzerischen Leistungen. Sie tanzten ein Medley zu Ehren des TSC und wollten damit an die großartigen Auftritte der Tanzgruppen erinnern und die Botschaft ins Publikum tragen:  Der TSC muss weiterleben. Keinem Verein haben die Jahre der Pandemie so zugesetzt, wie dem Tanzsportclub Schwarz-Weiß Winden. Innerhalb von drei Jahren lösten sich die Tanzgruppen auf, ein herber Schlag für die Fastnacht, den Ort und dessen Vereinskultur. Der Appell des Chefs des Donnerballets, Peter Kurth, wurde hoffentlich erhört und man wird bei der nächsten Fastnacht sehen, ob sich wieder mehr Aktive finden lassen. Den  Höhepunkt der Kappensitzung bildeten die Tänzerinnen der Formation "Best of the Rest" und mit den Klängen von Andy aus Leverkusen schloss die diesjährige Kappensitzung mit dem Wunsch, dass man sich im nächsten Jahr wieder treffen wird.

Die Kinderkappensitzung am folgenden Samstag feierte kräftig unter dem Motto: „Glücklich werden“ mit viel guter Laune bei Organisatoren und Zuschauern. Die gute Stube der Gemeinde, das Bürgerhaus, war voll besetzt und ein zweistündiges Programm brachte alle Besucher auf Fastnachtstemperatur. Die Lahngarde aus Fachbach begann den bunten Reigen, gefolgt von den großen und kleinen Tänzerinnen der KiTa Sonnenwinkel. Auch die neue Formation der Golden Lions aus Nassau verdiente sich einen großen Applaus mit ihrem Glühwürmchen-Tanz. Immer wieder flogen Kamellen der Regenten Mica und Yoko in die Kinderschar, die dies jedes Mal mit lautem Jubel quittierte. Einer der Mit-Organisatoren, Sebastian Schmitt, tanzte mit allen Kindern auf der Bühne. Das toll vorgetragene Tanzstück unter Leitung von Michelle Schneider "Mädchen gegen Jungs" wurde mit einer Rakete gekrönt. Ein Maya-Tanz und der Auftritt der Gruppe „The Best oft the Rest“ beendeten das kurzweilige Programm.

Die heiße Phase der Fastnacht wurde im Dorfcafé am Schwerdonnerstag ab 16 Uhr eingeläutet, mit viel guter Laune wurde bis spät in die Nacht gefeiert.

Das Wetter am Tulpensamstag war den Narren leider nicht gewogen, trotzdem konnten Regen und Wind dem närrischen Lindwurm nichts anhaben. Zwölf Gruppen und Wagen zogen durch die Windener Straßen, danach ging es zur After Zug-Party des Schützenvereins ins Bürgerhaus.

Den krönenden Abschluss der Fastnachtsveranstaltungen in Winden bildete die Rosenmontagsveranstaltung des Gesangsvereins: Gekonnte Büttenreden, Zwiegespräche und guter Chorgesang machen diese Veranstaltung zu einem Muss für jeden Windener Narren.

Die Ortsgemeinde dankt allen Aktiven der Kappensitzung sowie den Organisatoren der Kinderfastnacht und allen Kindern, die mitgemacht haben, dem Schützenverein, den Fußgruppen des Umzuges, dem Gesangverein sowie den Zuschauern.

Noch ein Ansporn der Ortsgemeinde an alle daheim Gebliebenen: Gemeinschaft kann nur durch Gemeinschaft entstehen. Und der Ort braucht Gemeinschaft. Ohne Gemeinschaft und Gemeinsinn stirbt die Gemeinde Winden, wie eine Pflanze ohne Wasser. Die Ortsgemeinde geht ab sofort neue Wege, um noch mehr Mitstreiter einzubinden. Im Mai wird ein „Fastnachtsoktett“ einberufen, um die Fastnacht besser aufzustellen, die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen und neue, junge Ideen zu entwickeln.

 

Pressemitteilung und Foto: Ortsgemeinde Winden

 

 

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Datum: 09.03.2023
Rubrik: Bad Ems
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