260 Esskastanien als Allee gesetzt

Große Pflanzaktion in Winden

260 Esskastanien als Allee gesetzt

Gerüstet mit Harke, Fäustel und Spaten trafen sich Freiwillige jeden Alters am Sportlerheim in Winden: 260 Esskastanien warten darauf gepflanzt zu werden.

Zwei Wochen zuvor hatten Forstarbeiter bereits rund um den Aussichtturm 12.500 junge Bäume angepflanzt, darunter etliche Nadelhölzer, wie Küstenfichte, Douglasie und Weißtanne. In Europa ist die aus Nordamerika stammende Douglasie die wichtigste nicht heimische Baumart, die sich in vielen Ländern der Erde bewährt hat. Sie nimmt zwei Prozent der gesamten Waldfläche Deutschlands ein, das entspricht einer Fläche von 218.000 Hektar. Die größte deutsche Douglasien-Waldfläche befindet sich mit 52.000 Hektar in Rheinland-Pfalz. Ab einem Alter von 15 bis 40 Jahren ist die Douglasie blühfähig. Sie bildet Zapfen mit einer Länge von vier bis zehn Zentimeter. Sobald die Zapfen reif sind, fallen sie als Ganzes ab. Die bisher größte bekannte Douglasie weltweit hat eine Höhe von 133 Metern und ist somit der weltgrößte Baum überhaupt. Douglasien können bis zu 400 Jahre alt werden. Nun wird diese Nadelholzsorte auch in Winden verstärkt angepflanzt, in der Hoffnung, dass die Tannenarten und die Douglasie besser mit der Trockenheit zurecht kommen als die bisher verwendete Fichte. Im geschützten Bereich der Umzäunung wurden auch junge Laubbäume wie Buche, Bergahorn, Esche, Sommerlinde, Feldahorn, Kirschbäume, Trauben-und Stieleiche und Erle gesetzt.

Die Idee der Waldallee stammt vom Windener Revierförster Johannes Giesler, die Umsetzung übernahmen zwei Dutzend Naturfreunde. Unter Leitung von Willi Bausch-Weis vom Forstamt Lahnstein wurden die jungen Esskastanienbäume in die Erde gebracht. Zum Abschluss der Pflanzaktion gab es für die Helfer noch zwei Sorten schmackhafte Eintopfsuppen aus Ritas Küche.

 

Foto: Ortsgemeinde Winden

 

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Datum: 28.03.2023
Rubrik: Bad Ems
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