Verbandsgemeinde Weißenthurm legt archäologisch-historische Vortragsreihe neu auf

Renommierte Referenten bringen wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Region spannend näher – Fünf faszinierende Themen geplant

Verbandsgemeinde Weißenthurm legt archäologisch-historische Vortragsreihe neu auf

Die historischen Vorträge sind zurück. Nach der Corona-Pause legt die Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm ihre Reihe zu spannenden Themen aus Archäologie und Wissenschaft in der Region wieder auf. Mit einem neuen UNESCO-Welterbe in unmittelbarer Nachbarschaft beschäftigt sich die Auftakt-Veranstaltung am 9. Mai. Vier weitere eindrucksvolle Vorträge folgen monatlich bis Oktober.

Der niedergermanische Limes steht im Mittelpunkt des ersten Vortrags zur Eröffnung der Reihe 2023. Dr. Sybille Friedrich. Die Wissenschaftlerin, die bereits bei den Veranstaltungsreihen der Vorjahre als Referentin begeistern konnte, wird aktuelle Erkenntnisse zu der wichtigsten Grenze des einstigen römischen Reiches vorstellen, die sich als „nasse Grenze“ über 400 Kilometer entlang des Rheins zog. „Moderne Untersuchungsmethoden machen viele Überreste der Militärlager und den dazu gehörenden Siedlungen sichtbar, aus denen oft bedeutende Städte entstanden sind“, erläutert Lena Beck. Die Touristikerin der VG Weißenthurm hat die Vortragsreihe in Kooperation mit Dr. Holger Schaaff vom Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) und der Volkshochschule der VG neu konzipiert. Das Zentrum firmierte bis Ende 2022 unter dem Namen Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz.  „Unser Ziel ist es, die faszinierende Geschichte unserer Region wissenschaftlich fundiert, aber dennoch anschaulich näherzubringen“, so Beck. Besondere Berücksichtigung finden dabei neue Forschungsergebnisse, die Wissenschaftler mit Hilfe modernster Technik gewinnen.  „Unsere Region ist reich an bedeutenden, antiken Funden“, weiß die Touristik-Fachfrau. So ist nicht nur der niedergermanische Limes zum UNESCO-Welterbe ernannt worden. Auch das Mühlsteinrevier Rhein-Eifel steht auf der Vorschlagsliste. Was hinter dem Ziel steckt, Weltkulturerbe zu werden, ist Thema das zweiten Vortrags, der am 3. Juni stattfinden wird. Töpferkunst aus der Südeifel und Mayen stehen im Juli und August auf dem Programm der Vortragsreihe. Den Abschluss bildet die Betrachtung des Wirtschaftsraumes im Moselmündungsgebiet. Nicht nur archäologisch-historisch bewanderte Bürgerinnen und Bürger kommen bei den Veranstaltungen im Ratssaal der VG Weißenthurm auf ihre Kosten. „Auch, wer sich noch nicht intensiv mit der Geschichte beschäftigt hat, wird viele Aha-Erlebnisse mitnehmen“, ist sich Beck sicher.

Die Vorträge beginnen jeweils um 18 Uhr.

Das sind die Themen im Detail:

  • 9. Mai: Der Niedergermanische Limes – Neues UNESCO Welterbe in unserer Nachbarschaft, Dr.  Sibylle Friedrich
  • 13. Juni: Auf dem Weg zum Welterbe – das Mühlsteinrevier RheinEifel, Nicolas Junglas M.A.
  • 11. Juli: Archäologie von ungeheurem Ausmaß - Neues aus dem römischen Töpferzentrum bei Speicher (Südeifel), Dr. Angelika Hunold und Dr. Holger Schaaff
  • 29. August: 1200 – Die Mayener Töpfer unter Druck: neue Kundenwünsche - neue Technologien, Dr. Michael Herdick
  • 24. Oktober: Der Wirtschaftsraum des Moselmündungsgebietes – ein Beispiel für Kontinuität von der Spätantike bis an den Beginn des Hochmittelalters, Dr. Lutz Grunwald und Dr. Stefan Wenzel

Eine Anmeldung für die kostenfreie Teilnahme an dem Vorträgen ist nicht erforderlich. Nähere Informationen gibt es bei Lena Beck unter der Telefonnummer 02637 913-451, per E-Mail an lena.beck@vgwthurm.de oder bei der VHS der VG Weißenthurm, Sabine Simon unter der Telefonnummer 02637 913–162 und per E-Mail an vhs@vgwhturm.de

 

Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Weißenthurm

Foto: M. Neumann / GDKE Koblenz

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