
Langfristig angelegtes Bildungsprojekt der Freiherr-vom-Stein-Grundschule und des Gymnasiums Leifheit Campus
Schüler pflanzen neue Bäume im Nassauer Schulwald auf dem Heidchen
Der Nassauer Schulwald soll wieder grün werden. Den Grundstein dafür haben zahlreiche Helferinnen und Helfer am 25. April gelegt. Vor rund 70 Jahren wurde der Schulwald unter dem damaligen Lehrer Lückhoff ab 1952 angelegt.
Von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald wurde erstmals 1952 der „Tag des Baumes“ initiiert. Diese Initiative nutzte Lehrer Lückhoff und pflanzte jedes Jahr mit den Kindern Baumarten wie Fichten, Kiefern und Douglasien. Viele dieser damals sehr gängigen Nadelholzarten leider derzeit besonders unter der Trockenheit der Wälder.
70 Jahre später sind es wiederum die Schulkinder der Stadt, die dabei mithelfen, auf derselben Fläche einen zukunftsfähigen Schuldwald einzurichten. In einem langfristig angelegten Bildungsprojekt unterstützen die Freiherr-vom-Stein-Grundschule und das Gymnasium Leifheit Campus sowohl die Pflanzung als auch die gesamte Entwicklung der Fläche. Der Nassauer Schulwald hält damit Einzug in die Lehrpläne der beiden Schulen. In den kommenden Jahren werden die Lernenden die Fläche immer wieder begehen, um die Entwicklung zu beobachten. Somit werden sie dafür sensibilisiert, welch hohe Bedeutung ein gesunder Wald für uns alle hat. Das Forstamt wird die Schülerinnen und Schüler dabei begleiten.
Neben den Schulen wird das Projekt von der Stadt Nassau als Eigentümerin, der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg, den Auszubildenden der Leifheit AG, der Jugendfeuerwehr Nassau, dem Bildungspackt für Nassau, dem Bauhof und dem Forstamt getragen. Ein besonderen Dank geht an den zuständigen Revierförster Peter Langen und sein Team für die hervorragende Vorbereitung, Organisation und Durchführung des Pflanztags sowie an die Firma REWE Pebler, welche die fleißigen Helferinnen und Helfer mit Lunchpaketen versorgte.
Initiiert wurde das Projekt vom Verein Nassauer für Nassau. Ziel ist es, kleine Kahlflächen zu erschließen, die für den Forst eher uninteressant sind. Verbunden ist damit die Hoffnung, dass die jetzt gepflanzten Baumarten mit den Bedingungen des Klimawandels besser zurechtkommen und dass der vor rund 70 Jahren angelegte Schulwald eine Zukunft hat. Neben dem Schulwald sollen weitere Flächen im Nassauer Stadtwald mit klimaresistenten Baumarten aufgeforstet werden. Bei allen Pflanzungen kommt dabei ein beinahe vollständig biologisch abbaubarer Pflanzenschutz zum Einsatz. Die bisher üblichen Plastiktuben werden nicht mehr verwendet.
Pressemitteilung und Foto: Stadt Nassau
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