Teilnehmer eines interkulturellen Theaterprojekts besuchen Koblenz

Schüler aus Deutschland und Griechenland im Austausch unter dem Motto: „Eleftheria Eirini“ – „Freiheit für Frieden“

Teilnehmer eines interkulturellen Theaterprojekts besuchen Koblenz

Unter dem Motto „Freiheit für Frieden“ oder „Eleftheria Eirini“ trafen sich Ende April insgesamt 43 Schülerinnen und Schüler sowie sieben Lehrkräfte aus drei verschiedenen Schulen zu einem interkulturellen und inklusiven Austausch in Bad Marienberg im Westerwald. Neben dem Evangelischen Gymnasium Bad Marienberg beteiligten sich die Diesterweg-Schule aus Koblenz sowie das 2. Gymnasium aus Nea Moudania in Thessaloniki, Griechenland am Projekt. Initiiert wurde das Projekt vom Schulleiter des Evangelischen Gymnasium Bad Marienberg Dirk Weigand.

Eine Woche lang erlebten die Schülerinnen und Schüler im Alter von 11 bis 16 Jahren ein abwechslungsreiches Programm, bei dem vor allem das Knüpfen neuer Kontakte im Fokus stand. Sprachlich konnten sich die Beteiligten zwischen griechisch, deutsch, englisch und unter Einsatz von Körpersprache miteinander verständigen. Zunächst lernten sich die Teilnehmenden mit der Unterstützung von Wildnis-Coach Tobias Ohmann in erlebnispädagogischen Spielen kennen. So gelang ein intensiver Austausch der Jugendlichen, welcher das gemeinsame Erarbeiten von Szenen ermöglichte.  Unter theaterpädagogischer Anleitung der Förderlehrerin Gül Jülide Oypan und des Gymnasiallehrers Manuel Vanegas wurde schließlich gemeinsam ein Theaterstück inszeniert. Als Grundlage diente die Komödie „Der Frieden“ von Aristophanes aus der Antike, welche entsprechend der heterogenen Gruppe der Beteiligten adaptiert und frei gestaltet wurde. Ein besonderes Anliegen bestand dabei in der zeitgemäßen Vermittlung der Kernbotschaft, dem Wunsch nach Frieden, in Hinblick auf die aktuellen Kriegsgeschehnisse in Europa und der gesamten Welt. Das aus der gemeinsamen Arbeit entstandene Stück „Freiheit für Frieden“ soll im September im Amphitheater von Nea Moudania erstmalig aufgeführt werden.

Abgerundet wurde die interkulturelle Begegnung der Jugendlichen durch ein buntes Rahmenprogramm mit gemeinsamen Aktivitäten, das unter anderem einen Ausflug nach Koblenz mit Schiffs- und Seilbahnfahrt beinhaltete. Während des Aufenthalts in Koblenz besuchte die Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz Dr. Margit Theis-Scholz die Gruppe und zeigte sich vom interkulturellen Projekt begeistert. „Der Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und Ländern bildet eine wichtige Grundlage zur Verständigung über nationale Grenzen hinweg und schafft Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit. Vor allem die Begegnung junger Menschen und die Auseinandersetzung mit dem Thema Frieden bieten ein großes Potenzial für eine gemeinsam gestaltete Zukunft.“ Auch Detlev Pilger, ehemaliges MdB als Vertreter für die KoblenzerBürgerStiftung und Frank Roth von der Stiftung für die Koblenzer Jugend der Sparkasse Koblenz begrüßten die Beteiligten in Koblenz. Beide Stiftungen unterstützen die Teilnehmenden der Diesterweg-Schule mit finanziellen Mitteln. Die Schulleiterin der Diesterweg-Schule Ulrike Bode zeigte sich hocherfreut über den Zuspruch und lobte, dass das Theaterprojekt gleichermaßen den Inklusions- wie auch den Nachhaltigkeitsgedanken miteinander verbinde.

Nach einem erfolgreichen Auftakt freuen sich nun alle Beteiligten auf den Gegenbesuch in Nea Moudania im September 2023 mit einer hoffentlich fulminanten Premiere des Stücks „Freiheit für Frieden“.

 

Foto: Stadt Koblenz / Heiko Breitbarth):

Gemeinsamer Besuch am Deutschen Eck in Koblenz:

1. Reihe von links: Dr. Margit Theis-Scholz, Ulrike Bode, Detlev Pilger, Frank Roth

2. Reihe von links: Dora Katanou, Anna Varvari, Costa Sakatciakis, Dimitra Kamara, Petra Thelen-Meier, G. Jülide Oypan, Rebekka Jachmig, rechts außen: Manuel Vanegas

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Datum: 09.05.2023
Rubrik: Stadt
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