Neues Café soll in Bad Ems entstehen

Haus Guttenberg in der Bahnhofstraße wird saniert

Neues Café soll in Bad Ems entstehen

In den städtischen Gremien wurde der Bauantrag für die Schaffung eines neuen Cafés in der Bad Emser Bahnhofstraße bereits positiv begleitet. 

Bei einem Vor-Ort-Termin mit den Eigentümer der Immobilie, dem Bad Emser Kay Ludwig, sowie der Architektin Sabine Kovats, konnte Stadtbürgermeister Oliver Krügel diese freudige Nachricht überbringen. In enger Abstimmung befinden sich die beiden Vorhabenträger auch mit der Denkmalpflege sowie der Baugenehmigungsbehörde der Kreisverwaltung, denn das historische Gebäude im äußeren Erscheinungsbild und das Flair des Speisesaals des ehemaligen Hotels sollen erhalten bleiben. Für die Sanierung im Innenausbau gilt dies dort, wo noch entsprechende Elemente – wie Teile der Stuckdecke – zu retten sind. 

Ludwig erwarb das Gebäude im Februar diesen Jahres. Zum damaligen Zeitpunkt wurde eine weitere Wohnung in diesem ehemaligen Speisesaal im Erdgeschoss des Hauses in Betracht gezogen. Stadtbürgermeister Krügel kontaktierte Ludwig und warb dafür, in diesen Räumlichkeiten einen Café-Betrieb anzusiedeln. Nicht zuletzt bei der Tunnel-Sanierung wurde ein Vorplatz zur Immobilie angelegt, der auch eine Außenbestuhlung vorsehen kann. „Die Idee des Bad Emser Bürgermeisters habe ich gerne aufgegriffen, auch wenn dann Investition und Ertrag in keinem wirtschaftlichen Verhältnis stehen“, betonte Ludwig. Denn im Inneren des möglichen Cafés liegt einiges im Argen. Mit 150.000 Euro Instandsetzungskosten rechnet Ludwig, "ohne zusätzliche Überraschungen". Davon ausgenommen ist die räumliche Ausstattung für das Café. 

„Wir erneuern die Fenster, bauen eine Fußbodenheizung ein und erhöhen den Boden so weit, dass das Café barrierefrei betreten werden kann“, erklärt die Architektin Kovats. Bodenplatten in Terrazzo-Optik und gesäuberter Stuck sollen das historische Ambiente der Räumlichkeit wieder erlebbar machen. 

Bis zu 40 Gäste sollen in diesen Räumlichkeiten künftig ein Stück Kaffeekultur genießen können, geht es nach dem Vorhabenträger sowie der Stadt Bad Ems. 

Stadtbürgermeister Krügel freut sich über diese Perspektive für die Bad Emserinnen und Bad Emser sowie alle Gäste. „Seit der Schließung des Café Maxeiner gibt es definitiv einen Nachfrageüberhang, daher passt ein zusätzliches Café gut in die Gewerbelandschaft. Dazu wird ein Leerstand in einem historischen Gebäude beseitigt und die Immobilie an sich aufwertet“, findet der Stadtchef. Auch richtete er dankende Worte an den Vorhabenträger, denn „für die Stadt ist es ein Gewinn, wenn man Vorhabenträger trifft, die sich der historischen Bedeutung einer Immobilie bewusst sind und fachlich in der Lage sind, verantwortungsvoll damit umzugehen“.

Eine potenzielle Pächterin des Cafés hat bereits ernsthaftes Interesse bekundet und zur Saison 2024 könnte das neue Café in der Kernzone der Welterbestätte Great Spa Towns of Europe, nahe dem städtischen Bahnhof, an den Start gehen. 

 

Pressemitteilung der Stadt Bad Ems

Foto: Doreen Bindseil, Stadt Bad Ems

Es freuen sich über das Café-Projekt (v. l.) Architektin Sabine Kovats, Eigentümer Kay Ludwig und Stadtbürgermeister Oliver Krügel.

 

Berichterstattung regional und aktuell aus Koblenz und der Region Mittelrhein.

Datum: 26.05.2023
Rubrik: Bad Ems
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