Lahnsteiner Burgspiele präsentieren sich unter neuem  Namen: Freilichtspiele Mittelrhein

Ein Sommernachts(alb)traum verzaubert im Ambiente der Johanniskirche

Lahnsteiner Burgspiele präsentieren sich unter neuem Namen: Freilichtspiele Mittelrhein

In diesem Sommer präsentieren sich die ältesten Freilichtspiele in Rheinland-Pfalz unter neuem Namen, aber in altbewährter Tradition, im bezaubernden Ambiente der spätromanischen Johanniskirche. „Mit dem neuen Namen „Freilichtspiele Mittelrhein“ möchten wir unsere Zusammengehörigkeit in der Region weiter hervorheben“, erläutert Lahnsteins Oberbürgermeister Lennart Siefert.

Bei den „Freilichtspielen Mittelrhein“ treiben dann bei „Ein Sommernachts(alb)traum ab Donnerstag, 6. Juli frei nach William Shakespeares berühmter Komödie in der Bühnenfassung von Arina Horre Elfen ihr Unwesen, während Liebende einander nachjagen

William Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“ betrachtet poetisch, kritisch und komisch zugleich allerhand Spielarten der Liebe und ehelicher Verbindungen. Zwischen 1595 und 1598 uraufgeführt, ist es bis heute eines der beliebtesten und meistgespielten Stücke Shakespeares überhaupt. Ausgehend von den Hochzeitsvorbereitungen des Herrschers Theseus, Herzog des von Shakespeare erdachten mythischen Athens, werden vier Handlungsstränge um Liebeswirrungen, Eifersucht, Zwang, Magie und Leidenschaft miteinander verstrickt. Im Wald des Elfenreichs treffen magische und menschliche Welt aufeinander: Streitigkeiten, Eifersucht und Leidenschaften in der einen Welt haben Konsequenzen in der anderen und so kommt es zu allerlei Verwechslungen und Verwirrungen.

Die Regisseurin Arina Horre greift in „Ein Sommernachts(alb)traum“ die Grundelemente dieses verwirrenden Traumspiels von Shakespeare auf, wechselt zwischen zeitgenössischer Sprache und Shakespeareversen und versetzt die Handlung ins heimische Lahnstein. Während aus dem despotischen Vater eine herrische Mutter wird, bleiben Liebe, Romantik und Leidenschaft auch in der Lahnsteiner Fassung die zentralen Motive. So richtet der dreiste Kobold Puck, ein Wanderer zwischen den Welten, der sich der binären Zuordnung Mann-Frau sowie sämtlichen Regeln entzieht, auch in Lahnstein ein gehöriges Chaos der Gefühle und Verwirrungen an.

In der Komödie werden an vielen Stellen Wechselbeziehungen zwischen den Welten sichtbar: Wo Elfen bei Shakespeare Blumen pflücken, wird bei Horre Müll gesammelt und der Streit des Elfenkönigspaares Titania und Oberon stürzt nicht nur die Liebespaare, sondern auch das Klima ins Chaos. Sowohl die in zeitgenössischer Sprache angepassten Textteile als auch Bühnenbild, Ausstattung und Kostüme, die in Zusammenarbeit mit der Koblenzer Künstlerin Anna Tiedemann überwiegend aus recycelten Materialien erarbeitet werden, zeugen von der geschickten Anpassung des Originals an heutige Themen.

„Ein Sommernachts(alb)traum“ entführt in zauberhafte Stunden, in denen sich immer wieder die Frage aufdrängen kann „Was ist Spiel und was ist Wirklichkeit?“ Musikalisch bietet das Stück ein besonderes Finale, bei dem Gaststar Bruno Grassini mit seiner Stimme begeistert.

Gespielt wird nach der Premiere bis zum 6. August freitags und samstags jeweils um 20 Uhr und sonntags um 18 Uhr.

Tickets können online unter www.ticket-regional.de/lahnstein sowie bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional erworben werden, darunter auch in der Touristinformation Lahnstein am Salhofplatz. Über barrierefreie Zugänge auf das Gelände informiert das Theater Lahnstein im Vorfeld einer Veranstaltung auf Anfrage.

 

Foto: Eva Dreiser / Stadtverwaltung Lahnstein

Oberbürgermeister Lennart Siefert stellt das neue Logo und Plakat vor.

 

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Datum: 30.05.2023
Rubrik: Lahnstein
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