
Verdächtige werden dem Richter im Bundesgerichtshof vorgeführt
IS-Razzia: Über 1000 Polizeikräfte durchsuchen mehr als 100 Objekte
Karlsruhe (dpa) - Bei einer Razzia gegen ein Finanzierungsnetzwerk der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind am Mittwochmorgen mehr als 1000 Kräfte des Bundeskriminalamts, der Landeskriminalämter der betroffenen Länder sowie der Polizei im Einsatz gewesen. Insgesamt wurden mehr als 100 Objekte durchsucht, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte. Zuständig seien die Generalstaatsanwaltschaften.
Sieben Beschuldigte wurden der Mitteilung zufolge festgenommen. Unter anderem auch im Landkreis Neuwied. «Durch ihr Sammeln von Spenden und deren Weiterleitung an den IS nahmen sie eine zentrale Rolle innerhalb des Finanzierungsnetzwerkes ein», hieß es.
Die Männer und Frauen - überwiegend deutscher Staatsangehörigkeit - sollten im Laufe des Mittwochs und Donnerstags dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden. Der entscheidet, ob sie in Untersuchungshaft müssen. Weiteren Beschuldigten werfen die Ermittler Geldzahlungen an das Finanzierungsnetzwerk zugunsten des IS vor.
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