Jugendliche befürchten Gesundheitsprobleme durch Klimawandel

Mainz (dpa/lrs) – Rund jeder zweite Jugendliche in Rheinland-Pfalz befürchtet einer Umfrage zufolge negative Effekte des Klimawandels auf die Gesundheit. Das ist das Ergebnis einer im Auftrag der Barmer durchgeführten repräsentativen Studie, wie die Krankenkasse am Donnerstag in Mainz mitteilte.

52 Prozent der Befragten erwarten demnach, dass sich der Klimawandel sehr oder eher negativ auswirken wird; keine oder eher geringere Auswirkungen erwarten demnach 29 Prozent der Befragten.

Zu den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels zählen die jungen Menschen demnach tropische Erkrankungen (31 Prozent), Atemwegserkrankungen (12 Prozent) und Hitzschläge (9 Prozent). Die Klimakrise belastet viele junge Menschen der Umfrage zufolge: Ungefähr jeder Dritte gab an, große Angst davor zu haben (31 Prozent).

Die Bereitschaft, selbst aktiv zu werden, ist der Umfrage zufolge unterschiedlich ausgeprägt: 53 Prozent der Befragten sind bereit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule, Arbeit oder Ausbildungsstätte zu fahren, 40 Prozent würden auf den Stand-by-Modus bei Geräten verzichten.

Geringer ist die Bereitschaft, auf Milchprodukte (10 Prozent) und auf Fleisch (16 Prozent) zu verzichten. Eine sparsamere Nutzung digitaler Medien können sich 14 Prozent der Befragten vorstellen.

Befragt wurden junge Menschen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren. Die Umfrage ist nach Angaben der Krankenkasse repräsentativ für Jugendliche in Rheinland-Pfalz.