
Fokus liegt auf der praktischen Stärkung für den Alltag
Vorverkauf für beliebte Sommerreihe startet am 7. Juni
Wie gelingt das nächste Referat an der Uni oder der Vortrag im Elternbeirat? Wie begegne ich Anfeindungen, die mich online in der digitalen Welt oder offline im Alltag erreichen? Wie kann ich mich, vor allem als Mädchen, beziehungsweise Frau, besser selbst behaupten? Wie schaffe ich es, mentale Ausdauer zu entwickeln, so dass meine Energie für den ganzen Tag reicht?
Diesen und anderen Themen widmet sich die diesjährige Sommerreihe der städtischen Gleichstellungsstelle und Stadtbibliothek Koblenz. Unter dem Eindruck der letzten Jahre und mit Blick darauf, was Jede und Jeder im Alltag gebrauchen kann, wurden universelle Themen ausgewählt, die auf die Stärkung des eigenen Selbst abzielen oder sich mit dem Umgang und Miteinander in unserer Gesellschaft beschäftigen.
An insgesamt sechs Terminen im Juli und August laden die Veranstalter jeweils um 17 Uhr in die Stadtbibliothek auf dem Zentralplatz ein. Eintrittskarten sind ab Mittwoch, 7. Juni, für 4 Euro ausschließlich in der Stadtbibliothek erhältlich, Kinder bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Um Anmeldung wird dennoch gebeten, damit ein Sitzplatz garantiert werden kann.
Die Termine im Einzelnen:
13. Juli: „Ich habe etwas zu sagen – und traue mich“
Ob es das Referat an der Schule oder Uni ist, die Diskussion im Elternbeirat, eine Präsentation auf der Arbeit oder gar die Rede auf einer Veranstaltung – der Weg vor das Publikum ist für viele Menschen eine Stresssituation, auch wenn es um die eigenen Themen geht. Mental-Coach Ute Simon zeigt, wie man den Mut dafür entwickelt und gibt sofort umsetzbare Tools dazu an die Hand.
20. Juli: Generationen gehen gemeinsam auf Reise
Eine Veranstaltung zum Mitmachen, Austauschen und Eintauchen nach eigenem Belieben. Großeltern, Eltern und Kinder gehen gemeinsam auf Familienreise und erleben einen generationenverbindenden Nachmittag. Inspiriert von den Reiseabenteuern der selbstbewussten, jungen Hauptdarstellerin im Buch „Rucksack Girl, bleib mal stehen!“ geht es mit der Autorin Tanja Geißler auf Spurensuche.
27. Juli: Liebesbriefe von 1900 bis heute
Zehntausende romantische Botschaften aus der Zivilbevölkerung lagern im Koblenzer Liebesbriefarchiv, verfasst auf unterschiedlichste Art und Weise und beileibe nicht nur von Männern. Sprachwissenschaftlerin und Gründerin des Liebesbriefarchivs, Prof. Dr. Eva Wyss, zeigt welche Entwicklung diese authentischen, intimen Botschaften über die Zeit genommen haben und welche Faszination heute noch dahintersteckt.
3. August: Hatespeech/Hassrede
Die sogenannte Hatespeech (Hassrede) ist in der digitalen Welt leider weit verbreitet und häufig sind Betroffene im Umgang damit überfordert. Doch auch im Alltag, auf der Straße, in Gesprächen kommt es zum Teil unverhofft, zu Anfeindungen, die vielleicht sprachlos, wütend oder betroffen machen. Die Beratungsstelle SoliNet – gegen Hass und Gewalt im Netz in Rheinland-Pfalz bietet seit 2021 Unterstützung genau in diesem Bereich und zeigt, welche Strategien sich hinter den Anfeindungen verbergen und wie man sich dagegen wehren kann.
10. August: Mentale Ausdauer – never give up!
Die Situation kennen wahrscheinlich die meisten. Am Abend steht ein wichtiger Termin an, sämtliche Konzentration ist gefordert, aber davor sind noch tausend andere Dinge zu erledigen. Oder aber es geht um ein bestimmtes Thema, bei dem die berühmten „dicken Bretter“ zu bohren sind und ein langer Atem ist gefragt. Mental-Coach und Ausdauersportlerin Ute Simone zeigt, wie sich die eigene Energie einteilen lässt und wie einfach das sein kann und darf.
17. August: Selbstbehauptung für Frauen und Mädchen
Beleidigungen, Diskriminierungen, Belästigungen sind Alltagserfahrungen vieler Frauen und Mädchen. Die wenigsten haben gelernt, sich dagegen zu wehren und oft bleibt ein verunsicherndes Gefühl zurück. Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstrainerin Conny Zech zeigt, wie dem entschlossen begegnet werden kann.
Weitere Informationen unter: www.koblenz.de/gleichstellung und www.stb.koblenz.de.
Foto: Stadt Koblenz
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