Bündnis aus Wirtschaft und Kommunen fordern Innenstadtbelebung

Ein Bündnis bestehend aus Wirtschaft und Kommunen in Rheinland-Pfalz hat die Landesregierung aufgefordert, Unterstützung für eine Belebung und attraktive Gestaltung der Innenstädte bereitzustellen. Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer der IHK für Rheinhessen, betonte am Mittwoch in Mainz die Notwendigkeit von Rechtssicherheit und praktikablen Ansätzen für verkaufsoffene Sonntage sowie gleichen Rahmenbedingungen für den stationären Handel. Das Bündnis fordert außerdem, dass die Standortmarke "Rheinland-Pfalz Gold" zur Bewerbung der Innenstädte genutzt wird und dass die Kommunen ausreichend finanziell ausgestattet werden, um ihre Vorhaben umzusetzen.

Michael Mätzig, Direktor des Städtetages Rheinland-Pfalz, erklärte, dass bereits viele Städte und Gemeinden in den letzten Monaten Maßnahmen zur Förderung ihrer Innenstädte ergriffen haben. Allerdings sei festzustellen, dass diese Initiativen vor Ort auch entsprechende Ressourcen benötigen. Nur wenn ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, könne die Transformation der Innenstädte im Land erfolgreich sein.

Karl-Heinz Frieden, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz, betonte, dass der Weg zu einer zukunftsfähigen Innenstadt ein Marathon und kein Sprint sei. Neben kurzfristigen Maßnahmen zur Belebung der Innenstädte seien auch strukturelle Veränderungen notwendig, um beispielsweise Leerstände zu bekämpfen.

Das Bündnis zur Entwicklung der Innenstädte in Rheinland-Pfalz setzt sich aus der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern, dem Städtetag und dem Gemeinde- und Städtebund zusammen. Insgesamt wurden 13 konkrete Forderungen und gute Beispiele aus Rheinland-Pfalz und Deutschland erarbeitet und an die Landesregierung gerichtet.