
Es leben rund 200 000 muslimische Menschen im Land
Land verhandelt wieder mit Islamverbänden in Rheinland-Pfalz
Mainz (dpa/lrs) - Das Land Rheinland-Pfalz und vier islamische Verbände nehmen wieder Verhandlungen über einen grundlegenden Vertrag auf. Bei einem Treffen an diesem Montag (ab 16.00 Uhr) im Wissenschaftsministerium in Mainz soll es um den islamischen Religionsunterricht, die Einrichtung eines Lehrstuhls für islamische Theologie an der Universität Koblenz, den Umgang mit Feiertagen sowie die Seelsorge und Begräbnisse gehen.
Die vier Verbände sind die Islamische Religionsgemeinschaft Ditib Rheinland-Pfalz, die Schura Rheinland-Pfalz Landesverband der Muslime, der Landesverband Islamischer Kulturzentren Rheinland-Pfalz (LVIKZ) und Ahmadiyya Muslim Jamaat. Es leben rund 200 000 muslimische Menschen im Land. Der Vertrag soll noch in der laufenden Legislaturperiode bis zum Jahr 2025 ausgehandelt werden.
Die Landesregierung hatte die Gespräche über Vertragsverhandlungen mit den Verbänden bereits 2013 begonnen. Wegen des Putschversuchs in der Türkei waren die Vertragsverhandlungen im Sommer 2016 einvernehmlich ausgesetzt worden. Danach hatte es mehrere Gutachten gegeben, um die Unabhängigkeit der Landesverbände zu untersuchen.
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