Olympioniken aus Ecuador erkunden Koblenz und den Landkreis Mayen-Koblenz

Delegation bereitete sich auf dem Gelände des Gymnasiums auf der Karthause auf die Special Olympic World Games in Berlin vor

Olympioniken aus Ecuador erkunden Koblenz und den Landkreis Mayen-Koblenz

Wenn am Samstagabend im Berliner Olympiastadion die Special Olympic World Games für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung offiziell eröffnet werden, dann wird auch eine 28-köpfige Delegation aus Ecuador mit dabei sein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem südamerikanischen Staat sind bereits seit Montagabend in Deutschland und bereiteten sich in den vergangenen Tagen in Koblenz auf die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung vor.

Doch nicht nur der Sport stand dieser Tage in der Rhein-Mosel-Stadt im Vordergrund, sondern auch das gegenseitige Kennenlernen. Die Stadt Koblenz  und der Landkreis Mayen-Koblenz hatten sich in einer gemeinsamen Bewerbung für das sogenannte Host Town-Programm beworben, bei dem die insgesamt 190 Delegationen aus aller Welt in der gesamten Bundesrepublik für vier Tage im Vorfeld der Spiele untergebracht werden. „Die jungen Sportlerinnen und Sportler strahlen eine unglaubliche Lebensfreude und Temperament aus. Es war einfach toll zu sehen, wie begeisterungsfähig sie sind“, freute sich der Koblenzer Oberbürgermeister über die Begegnung mit den ecuadorianischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Special Olympics. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Ulrike Mohrs, dem Landrat des Landkreises Mayen-Koblenz, Dr. Alexander Saftig, und weiteren Gästen konnte Langner die Delegation bei einem gemeinsamen Empfang in der Sportschule Oberwerth, wo die Südamerikaner während ihres viertägigen Koblenz Aufenthaltes untergebracht waren, kennenlernen. 

„Koblenz bietet eine gute Basis und beste Sportanlagen, um sich erfolgreich für Berlin vorzubereiten“, erklärte unterdessen Bürgermeisterin Ulrike Mohrs. So durften die jungen Athletinnen und Athleten, die für die Teilnahme an den Special Olympic World Games teilweise erstmals ihr Heimatland verlassen haben, auf dem Gelände der Eliteschule des Sports, dem Gymnasium auf der Karthause, trainieren. In Berlin treten die Sportlerinnen und Sportler aus Ecuador im Schwimmen, Radfahren, in der Rhythmischen Sportgymnastik und in der Leichtathletik an.

Für Landrat Dr. Alexander Saftig war es ein insgesamt gelungener Aufenthalt in der Region, den er mit den besten Wünschen verband: „Den Athletinnen und Athleten aus Ecuador wünschen wir in den kommenden Tagen in Berlin viel Erfolg und vor allen Dingen Erinnerungen und Momente, die ihnen ewig in Erinnerung bleiben mögen.“

Denn abseits des notwendigen Trainings wurde ein buntes Rahmenprogramm von der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz und dem Sport- und Bäderamt der Stadt Koblenz organisiert, bei dem die Ecuadorianerinnen und Ecuadorianer Koblenz und Teile des Landkreises Mayen-Koblenz kennenlernen durften. So ging es unter anderem mit dem Altstadt-Express durch Koblenz, zu Fuß zum Deutschen Eck, mit der Seilbahn auf die Festung Ehrenbreitstein oder aber eine Schifffahrt führte die Sportlerinnen und Sportler über Rhein und Mosel. Mit dabei waren stets Mitglieder des Club Latina Vivo Koblenz, die unter anderem als Dolmetscher fungierten. Zudem begleiteten an einem Tag Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums auf der Karthause im Rahmen eines Inklusionsprojektes die Gruppe aus Ecuador.

 

Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

Ein Gruppenfoto am Deutschen Eck gemeinsam mit Schülern des Gymnasiums auf der Karthause durfte beim viertägigen Besuch der Ecuadorianer in Koblenz nicht fehlen.

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