Schockanrufe: Hilfreiche Tipps, um dem Betrug am Telefon zu entgehen

Der Sicherheitsbeauftragte für Seniorinnen und Senioren der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Norbert Besmens, informiert

Schockanrufe: Hilfreiche Tipps, um dem Betrug am Telefon zu entgehen

Obwohl die Polizei in ihren Pressemitteilungen schon seit Jahren vor dieser Betrugsmasche der Schockanrufe warnt, ist das Vorgehen leider immer wieder erfolgreich. Dieser „Erfolg“ führt dazu, dass die Betrüger sich in ihrem Verhalten bestätigt fühlen und es, möglicherweise an die aktuelle Situation angepasst, immer wieder versuchen, Seniorinnen und Senioren um ihr Hab und Gut zu bringen. Neben dem Polizeipräsidium in Koblenz berichtete auch die Rhein-Zeitung in ihren Ausgaben am 23. Mai auf Seite 1 und am 9. Juni auf Seite 19 über diese Betrugsmasche. Auch das ZDF warnte in seiner Sendung "Aktenzeichen XY… Vorsicht Betrug" am 31. Mai vor dieser Masche.

Der Sicherheitsbeauftragte für Seniorinnen und Senioren der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Norbert Besmens, zeigt in der Folge Möglichkeiten auf, wie man sich im Voraus wappnen kann:

  1. Sofern man im öffentlichen Telefonbuch registriert ist, sollte man überprüfen, ob dies in dem derzeitigen Umfang überhaupt erforderlich ist, denn allein schon der Vorname lässt Rückschlüsse auf das Lebensalter zu und macht Senioren damit für Betrüger interessant. Selbst die kleine Änderung von Anke Sommer in A. Sommer sorgt für deutlich mehr Sicherheit. Dies gilt übrigens auch für das Klingelschild an der Haus-/Wohnungstür.
  2. Die meisten Telefone haben heutzutage ein Sichtfenster, in dem die Rufnummer des Anrufers angezeigt wird. Daher lohnt es sich, die Rufnummern von Verwandten, Freunde und Bekannten mit den entsprechenden Namen zu hinterlegen, um schon vor dem Abnehmen des Hörers zu erkennen, wer anruft.
  3. Den Anrufbeantworter sollte eingeschaltet werden und Anrufe bei unbekannten Rufnummern sollten nicht nicht entgegengenommen werden. Handelt es sich um einen seriösen Anruf, wird in der Regel eine Sprachnachricht hinterlassen und man kann sich dann in Ruhe entscheiden, ob man zurückrufen will oder nicht.
  4. Heutige Telefone zeichnen die Rufnummer des Anrufers auf und geben Ihnen damit die Möglichkeit, nachträglich im Internet zu recherchieren, wer sich hinter dieser Nummer verbirgt.
  5. Die Polizei hat einen kleinen Aufsteller entwickelt, der neben dem Telefon platziert werden kann. Dieser hilft dabei, sich bei angeblichen Anrufen der Polizei richtig zu verhalten.
  6. Man sollte sich eine Vertrauensperson in seinem Verwandten- oder Bekanntenkreis aussuchen, die man im Falle eines dubiosen Anrufes kontaktieren kann, um Rat einzuholen. Auch ein Anruf bei der Polizei ist in solchen Fällen hilfreich.
  7. Wenn man den Anrufer nicht klar und deutlich hören und damit identifizieren, sollte man den Hörer einfach auflegen.
  8. Der Umgang mit dem Telefon sollte an die obigen Sicherheitstipps angepasst werden.

 

Wer die Umsetzung dieser Maßnahmen nicht selbst bewerkstelligen kann, sollte Verwandte oder Bekannte um Hilfe bitten.

 

Sicherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren

Als ausgebildeter, ehrenamtlich tätiger Sicherheitsberater für die Seniorinnen und Senioren in der Verbandsgemeinde Weißenthurm steht Norbert Besmens allen Interessierten gerne mit seiner Erfahrung und seinem Wissen zur Verfügung. Man kann ihn für eine Einzelberatung, aber auch für Gruppenvorträge kostenlos in Anspruch nehmen. Terminabsprachen können Interessierte über Renate Schumann von der Verbandsgemeindeverwaltung Weißenthurm telefonisch unter 02637 913-404 oder per E-Mail an renate.schumann@vgwthurm.de vornehmen.

 

Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Weißenthurm / Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren Norbert Besmens

Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Weißenthurm

Norbert Besmens.

Regionale News aus Koblenz

Datum: 16.06.2023
Rubrik: Weißenthurm
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