Klimawandel: Andernacher Bäume leiden

Der Klimawandel sowie die damit einhergehende aktuelle Trockenheit und die der vergangenen Jahre setzen den Bäumen auch in Andernach zu. Selbst die ergiebigeren Regengüsse im Frühjahr können das nicht auffangen – die Bäume leiden aktuell weiter.

In regelmäßigen Abständen werden die Bäume und Baumbestände von den städtischen Baumkontrolleuren begutachtet. Nach der Kontrolle am Nette-Rundwanderweg in Höhe Gut Nettehammer sind Baumpflegearbeiten nötig. Hierbei handelt es sich um Totholzpflege, Kroneneinkürzungen und um eine Fällung, weil der Baum nicht mehr verkehrssicher ist. Der natürliche Bestand der Bäume erholt sich nach solchen Rückschnitten gut, Auflichtung von Bereichen ist für den Unterwuchs sehr förderlich.

Auch in der Stadt selbst musste nun ein Baum weichen. So war es nötig, eine absterbende Birke (Betula pendula) auf der Wick zu fällen. Zwei Drittel des gesamten Baums war bereits abgestorben und die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet. Die einst beliebte Birke als Straßen-, Garten und Parkbaum kommt mit den nassen Frühjahren und wochenlangen Hitze- und Trockenperioden nicht mehr zurecht. Der anhaltende Trockenstress der vergangenen Jahre und die geringen Wasser- und Nährstoffreserven in den sandig-kiesigen Böden am Rhein setzten der Birke zu und beschleunigten das Absterben. Ein adäquater Ersatz ist an Ort und Stelle vorgesehen.

Probleme bereitet das Klima vor allem den Jungbäumen. Daher werden sie schon intensiver betreut und sind ins Bewässerungskonzept aufgenommen worden.

Weitere Infos: Anneli Karlsson, Sachgebietsleitung Umwelt und Nachhaltigkeit, E-Mail: naturschutz@andernach.de oder Telefon 02632 922-180.

Pressemitteilung der Stadt Andernach

Foto: Stadt Andernach / Janssen

Jungbaum im Bereich des Bollwerks.