Sanierte Straßen, renovierte Häuser und neuer Wohnraum

Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland zieht eine positive Zwischenbilanz

Sanierte Straßen, renovierte Häuser und neuer Wohnraum

Renovierte Privathäuser mit neuem Wohnraum, instand gesetzte Straßen, Gassen und Plätze sowie ein verbessertes Citymanagement: Seit 15 Jahren fließen aus der Städtebauförderung erhebliche Zuschüsse nach Montabaur. Jetzt läuft das Programm aus. Was konnte mit Hilfe der öffentlichen Gelder erreicht beziehungsweise angestoßen werden? Bei der jüngsten Sitzung des Stadtrats zog Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland eine Zwischenbilanz, die rundum positiv ausfällt.

Von 2008 bis 2016 lag der Fokus auf der Altstadt, dann wurde das Sanierungsgebiet auf die Innenstadt ausgedehnt – mit dem Förderprogramm "Lebendige Zentren" soll das Stadtzentrum zu einem attraktiven, multifunktionalen und identitätsstiftenden Standort für Arbeiten, Wirtschaft, Wohnen, Bildung und Kultur weiterentwickelt werden. „Sowohl die Stadt als auch ihre Bürgerinnen und Bürger haben die Chancen genutzt, Montabaur noch attraktiver zu machen“, erklärte Gabi Wieland im Stadtrat und belegte dies mit beeindruckenden Zahlen. Seit Beginn des Förderzeitraums wurden mehr als 100 Anträge von Privatleuten bewilligt, die dadurch mit einer Finanzspritze ihre Häuser renovieren konnten oder können.

Die Zuschüsse zu privaten Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen summieren sich auf 2,6 Millionen Euro, davon wurden bereits 1,7 Millionen Euro ausgezahlt. Bis zu 80 Prozent davon sind durch Bundes- und Landesmittel gedeckt; die Stadt wendete lediglich rund 650.000 Euro auf. Den Löwenanteil tragen die Eigentümerinnen und Eigentümer selbst; die privaten Investitionen summieren sich auf mehr als 25 Millionen Euro. „Mit einem relativ geringen Anteil konnten wir wichtige Impulse setzen“, sagte die Stadtbürgermeisterin. „Das Ergebnis sind aber nicht nur 105 sanierte Gebäude, die das Stadtbild verschönern. Genauso erfreulich ist, dass dringend benötigte Wohnungen im Zentrum geschaffen wurden.“   

Auch im öffentlichen Bereich hat sich eine Menge getan oder ist in der Umsetzung, darunter die Gestaltung des Karoline-Kahn-Platzes und des Rathausvorplatzes, die Instandsetzung der Stadtmauer, der Neubau einer öffentlichen Toilettenanlage neben der katholischen Kirche, der Abriss der Bebauung im Bereich Hospitalstraße sowie die Sanierung von Judengasse, Schusterählchen, Werbhausgasse und Elisabethenstraße.

Die größte Baustelle, die sich über längere Zeit hinzieht und den innerstädtischen Verkehr beeinträchtigt, ist die Bahnhofstraße. Zudem konzentriert sich das Engagement aktuell auf das Citymanagement. Gabi Wieland nennt aber auch das Freiraumkonzept Schlossberg und den Rahmenplan Eichwiese. Das Gesamtvolumen der öffentlichen Investitionen beträgt circa 11,3 Millionen Euro.

Wie geht es weiter? Im laufenden Jahr richtet die Stadt den letzten Förderantrag an das Land Rheinland-Pfalz. Bis Ende 2025 müssen alle beantragten und genehmigten Projekte abgeschlossen sein, seien sie privater oder öffentlicher Natur. 2026 reicht die Verwaltung die große „Schlussabrechnung“ ein. Danach entscheidet sich, ob weitere Sanierungen zweckmäßig sind und welches Gebiet definiert wird.  

 

Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Montabaur

Foto: Verbandsgemeinde Montabaur / Maike Brühl

Der Blick den „Hinteren Rebstock“ hinunter zeigt viele schöne Fassaden, die teilweise im Zuge der Stadtsanierung erneuert wurden. Auch hinter den Fassaden in den Häusern hat sich viel getan. Etliche Häuser im Sanierungsgebiet wurde von ihren Besitzern in kleinen oder großen Projekten modernisiert. Vielfach ist attraktiver Wohnraum entstanden, der im Zentrum Montabaurs dringend benötigt wird. 

Regionale News aus Koblenz

Datum: 28.06.2023
Rubrik: Montabaur
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