
Unwetter im Juni richtet erhebliche Zerstörung an
Waldbegang in Dornholzhausen
Der diesjährige Waldbegang am 4.Juni stand unter dem Motto: „Nachhaltige Waldbewirtschaftung“. Interessierte Bürger, Gemeinderatsmitglieder und die Jägerschaft ließen sich von Revierförster Johannes Gieseler die verschiedenen Aspekte der Bewirtschaftung, wie die Menge an Holzhieb, Auswahl von Pflanzgut aber auch Kosten und Erträge unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit, erklären.
Begangen wurden die Abteilung 19 „Auf der Heide“, ein alter Buchenbestand, der bereits stark unter den Witterungsbedingungen der letzten Jahre gelitten hat und die Abteilung 6 „Pfaffenberg“. Dort wurden auf einer Brandfläche 1.996 Douglasien gesetzt und die daneben liegende Kahlfläche mit Laubbäumen, vornehmlich Buchen, bepflanzt. Beide Maßnahmen haben sich gut entwickelt und die Gemeinde wird hoffentlich in der Zukunft achhaltig davon profitieren.
Keine drei Wochen nach der Begehung, am Donnerstag, 22.Juni, verursachte ein Unwetter mit starken Sturmböen – wahrscheinlich eine Windhose oder ein Tornado – sehr große Schäden in den Abteilungen 19 und 18. 160 Jahre alte Buchen, alte Eichen, aber auch junge Kirschbäume fielen zum Teil mit ihren Wurzeltellern um, knickten ab oder wurden abgedreht. Der komplette Waldbereich steht nicht mehr, für "Hollesse" hat sich der nördliche Blickhorizont komplett verändert. Viele Pläne der nachhaltigen Waldbewirtschaftung vom 4. Juni sind an diesem Tag den Naturgewalten zum Opfer gefallen.
Text und Foto: Ortsgemeinde Dornholzhausen
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