Treibgutrechen fertiggestellt

Besserer Hochwasserschutz für die Stadt Mayen

Treibgutrechen fertiggestellt

Kürzlich fand die offizielle bauliche Abnahme des Treibgutrechens an der Sagnesmühle statt. Die Hauptarbeiten wurden vom 10. Januar bis 18. April umgesetzt. An der Maßnahme beteiligt waren unter anderem das Planungsbüro Ingenieurbüro IBS, die Preuss Spezial-Tiefbau GmbH, die EKS Abbruch- und Erdbau, die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz mit ihrer unteren Wasser- und Naturschutzbehörde, die SGD Nord mit ihrem Kompetenzzentrum Hochwasservorsorge und Hochwasserrisikomanagement (KHH) und das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM RLP).

Die Stadt Mayen arbeitet bereits seit längerer Zeit an verschiedenen Hochwasserschutzmaßnahmen – besonders nach der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2021. Mit der offiziellen Abnahme des Treibgutrechens konnte somit eine weitere Maßnahme für den Hochwasserschutz fertig gestellt werden.

Im Bereich des Brückenbauwerks an der Bürresheimer Straße (rote Brücke) kam es bei stärkeren Regenereignissen immer wieder zu Ansammlungen von Treibgut am Mittelpfeiler und infolgedessen zu Überflutungen im Stadtgebiet. Durch den Treibgutrechen soll das angeschwemmte Treibgut vor der Stadtlage zurückgehalten werden. Der Rechen besteht aus insgesamt sieben Pfählen mit einem Durchmesser von jeweils 60 cm und einem Pfahlabstand von 2,30 Meter. Die Pfähle sind hierbei in einer V-Form angeordnet.

Bei der Errichtung des Rechens wurde unter anderem darauf geachtet, die Abstände zwischen den einzelnen Rechengliedern einzuhalten, um die Fischwanderung nicht zu beeinflussen. Zudem ist die natürliche Gewässersohle erhalten geblieben, sodass weiterhin ein ungestörter Stoff- und Geschiebetransport erfolgen kann.

Um entsprechende Räumungen des Treibholzes nach Hochwasserereignissen gewährleisten zu können, wird die vorhandene Zufahrt genutzt. „Die Funktion des Treibgutrechens hat sich bereits gezeigt. In den letzten Wochen konnte immer wieder aufgefangenes Treibgut zwischen den Pfählen des Rechens entfernt werden. Das zeigt, dass bereits bei kleineren Regenfällen die Funktion des Treibgutrechens zum Tragen kommt und somit bei starkem Regenfall viel Treibgut vor der Stadt aufgehalten werden kann“, so Frank Reicherts, Bereichsleiter Tiefbau.

Die veranschlagten Gesamtkosten lagen bei rund 195.000 Euro, das Bauvorhaben wird voraussichtlich mit Kosten von rund 205.000 Euro abgeschlossen. Die Maßnahme konnte vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz aus Mainz mit einer Zuwendung aus der Aktion „Blau“ in Höhe von 96.000 Euro bezuschusst werden.

„Ich freue mich, dass wir mit dem heutigen Termin eine weitere, sehr wichtige Maßnahme für den Hochwasserschutz der Stadt Mayen abschließen können. Auch wenn ich hoffe, dass es gar nicht mehr erst zu einer solchen Katastrophe wie im Jahr 2021 kommt, so bin ich davon überzeugt, dass wir mit dieser Maßnahme einen wichtigen Schritt zur Prävention geleistet haben“, fasst Bürgermeister Bernhard Mauel zusammen.

 

Pressemitteilung der Stadt Mayen

Foto: Jacqueline Blang / Stadt Mayen)

V.l.n.r.: Ursula Preuß-Schmitz; Geschäftsführerin von der Preuß Spezialtiefbau GmbH aus Mendig, Tobias Schäfer von EKS, Oberbürgermeister Dirk Meid, Christian Zeininger vom Planungsbüro IBS, Bürgermeister Bernhard Mauel, Norbert May und Malud Ahmad vom Bereich Tiefbau und Elias Wilbert, Student bei der Stadt Mayen.

Aktuelle und regionale Berichte mit dem TV Mittelrhein

Datum: 10.07.2023
Rubrik: Mayen / Vordereifel
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