
Seminarteilnehmer von der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern besuchen Welterbestätte
Bad Ems als Lernort für junge Architekturstudierende
Der Dialog zwischen Kulturen und Generationen ist in Welterbestätten unerlässlich und so ist es auch Ziel der Welterbe-Vermittlung mit ganz verschiedenen Gruppen in den Austausch zu kommen. Der Vermittlung des Welterbes an nachfolgende Generationen und dem direkten Erleben kommt hier eine besonders wichtige Rolle zu.
So durfte die Stadt Bad Ems Ende Juni Professorin Sabine Brinitzer mit einer Gruppe von Architekturstudent*innen begrüßen. Die Studierenden der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) Kaiserslautern hatten sich im Rahmen des Seminars „Weltkulturerbestätten in Deutschland“ während des Semesters bereits intensiv mit der Vielfalt der Welterbestätten in Nah und Fern beschäftigt. Am 30. Juni ging es dann nach Bad Ems um den folgenden Fragen näher auf den Grund zu gehen: Woran erkennt mein eigentlich eine Kurstadt und was hat es mit der grenzüberschreitenden Welterbestätte der Great Spa Towns of Europe so auf sich?
Nach einem herzlichen Willkommen durch Stadtbürgermeister Oliver Krügel erkundete die Gruppe gemeinsam mit Welterbekoordinatorin Julia Palotas und Dr. Hans-Jürgen Sarholz das Welterbegebiet. Dabei bekamen die Studierenden nicht nur einen Einblick in die Geschichte der Stadt, sondern beschäftigten sich während des Rundgangs auch mit der durchdachten Stadtplanung einer Kurstadt im 18. und 19. Jahrhundert und welche wichtigen Elemente hiervon heute noch das Stadtbild prägen und wegweisend für andere Kurorte in Europa waren.
Als zukünftige Architekt*innen interessierte sich die Gruppe auch sehr für die Aufgaben des Welterbemanagements, die von der Bewahrung der Bausubstanz über die Vermittlung an unterschiedlichste Zielgruppen bis hin zum Vernetzen mit vielen verschiedenen Akteuren reichen.
Neben einer Verkostung der Thermalquellen konnte die Gruppe für einen weltberbewürdigen Abschluss den Nachmittag an der Malbergbahn bei einem kleinen Pre-Opening im Café Eckstein ausklingen lassen.
Nach einer so gelungenen Auftaktveranstaltung mit der TU Kaiserslautern freuen sich die Stadt Bad Ems auf weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau
Foto: Sabine Brinitzer, TU Kaiserslautern
Gruppenbild mit Student*innen der TU Kaiserslautern und Welterbestabstelle Julia Palotas, Stadthistoriker Dr. Hans-Jürgen Sarholz sowie Stadtbürgermeister Oliver Krügel (v.l.) beim Empfang im Alten Rathaus.
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