Kunstwerke laden zu einem Besuch im Wald ein

In der Zeit vom 10. bis 14. Juli fand  der 4. Kreativ-Workshop „Kunst im Wald“ unter Anleitung der Bildhauer und Künstler Br. Stephan Oppermann, Ulrich Mekiska und Isa Steinhäuser in der Nähe des Waldlehrpfads im Stadtwald Koblenz statt. Elf Schüler:innen der IGS Koblenz und des Max-von-Laue-Gymnasiums erlernten in der Workshop-Woche den richtigen Umgang mit Werkzeugen und Grundlagen der Holzbildhauerei. Sie hatten die Möglichkeit selbst kreativ zu werden und eigene Skulpturen zu schaffen, die ihren endgültigen Platz am Wegrand des Waldlehrpfades finden werden und bereits jetzt zu einem Besuch einladen. Im Sinne der „vergänglichen Kunst“ wurden dazu nur Materialien verwendet, die aus dem Wald stammen und auch nach Fertigstellung dort verbleiben können. Dokumentarisch begleitet wurde der Kreativ-Workshop von Fotografin Isa Steinhäuser.

Erstmalig wurde der Kurs auch für interessierte Erwachsene geöffnet und ermöglichte so, einen generationsübergreifenden künstlerischen Ausrausch. PD Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung und Kultur sowie Sebastian Schmitz, Leiter des Forstamtes Koblenz, eröffneten zum Abschluss des Workshops im Rahmen einer Vernissage die Ausstellung und zeigten sich begeistert von der Leistung der Teilnehmenden. „Der Koblenzer Stadtwald bietet ganzjährig als Naherholungsgebiet Besucherinnen und Besuchern sowie sportlich Aktiven einen Ort, der Ausgleich und Rückzug spendet. Wir sind froh, ein so großes Interesse bei den Schülerinnen und Schülern geweckt zu haben, die den Wald in dieser Woche als Kulisse für ihre künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur nutzen“, betont Theis-Scholz.

Intention des Workshops war es, insbesondere jungen Menschen die Bedeutung des Waldes bewusst zu machen. Trockenheit, Schädlingsbefall und Stürme haben den Wald in den letzten Jahren dramatisch beschädigt. Die Wälder in Deutschland leisten jedoch gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, zur Artenvielfalt und als Erholungsort. Vor diesem Hintergrund möchten die Initiatoren und Kooperationspartner des Projekts zum einen die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen zum Thema Klimaschutz und Gesundheit, zum anderen auch die Nachhaltigkeit und Walderhaltung fördern.

Stolz präsentierten die Schüler:innen ihre Kunstwerke und gaben durch ihre Beschreibungen einen Einblick in tiefgehende Gedanken. Aufgrund der positiven Resonanz strebt das Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz zusammen mit Künstler:innen, Pädagog:innen, dem Forstamt Koblenz, Landesforst RLP und der ark Arbeitsgruppe Rheinland-Pfälzischer Künstler e.V.(ark e.V.), auch im Jahr 2024 die erneute Umsetzung des Projekts „Kunst im Wald“ an und hofft auf große Beteiligung der Koblenzer Schulen.

Ein großer Dank der Veranstalter gilt den Kooperationspartnern, Forstamt Koblenz, Arbeitsgruppe Rheinland-Pfälzischer Künstler e.V, Landesforsten Rheinland-Pfalz, Sparkasse Koblenz, Hornbach Koblenz und Commes GmbH, durch deren Unterstützung sich die jungen Künstler:innen voll auf ihre künstlerische Tätigkeit und das Gestalten der Skulpturen konzentrieren konnten und das Projekt umgesetzt werden konnte. Ein weiterer Dank gilt dem Team des Koblenzer Stadtforstes, die mit Bereitstellung von Holz aus dem Koblenzer Stadtwald, durch Vorbereitung der Waldparkwiese und Maschinen- und Personaleinsatz maßgeblich zur Projektumsetzung beigetragen haben.

Foto: Isa Steinhäuser

V.l.n.r.: Eva Maria Enders (Vorsitzende ark e.V.), Br. Stephan Oppermann OSB (Künstler), PD Dr. Margit Theis-Scholz (Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz), Sebastian Schmitz (Leiter des Forstamtes Koblenz), Isa Steinhäuser (Künstlerin), Marc Brombach (Forstamt Koblenz), Ulrich Mekiska (Künstler), Tanja Nikolay (Kultur- und Schulverwaltungsamt Koblenz).