
Zahlreiche Vorschläge zur kinderfreundlichen Gestaltung der Ortsgemeinde gesammelt
Hömberger Kinder bringen ihre Ideen zur Dorferneuerung ein
Im Juni fand im Bürgerhaus Hömberg die Auftaktveranstaltung zur Dorferneuerung statt, bei der das Förderprogramm vorgestellt wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde auch eine erste Bestandsaufnahme durchgeführt.
An der Grillhütte fand Ende Juli ein Termin für die Hömberger Kinder statt. Organisiert und durchgeführt wurde das Treffen von Bürgermeister Dietmar Roßtäuscher, Mitgliedern des Gemeinderates und dem Projektbüro aus Limburg. 15 Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren kamen und antworteten auf die Fragen von Alexander Kreppel vom Projektbüro: Was gefällt euch an Hömberg? Was könnte besser sein? Welche Wünsche, Vorschläge und Ideen habt ihr für die Zukunft? Auf einer großen Karte mit einer Luftaufnahme vom Hömberg konnten die Kinder ihre Lieblingsorte suchen und markieren. In einer anderen Farbe wurden Stellen eingekreist, an denen es etwas zu bemängeln gibt.
Ein gemeinsamer Gang zum Spielplatz sorgte für Bewegung und weitere Gestaltungsideen. Könnte ein großes Trampolin für den Spielplatz aufgestellt werden? Oder eine Seilbahn angeschafft werden?
Ein Mädchen beschrieb Probleme an der Hauptstraße: Nicht nur, dass die Autos dort „viel zu schnell lang rasen“, auch die Wartesituation an der Bushaltestelle sei mangelhaft und die Überquerung der Straße sehr gefährlich. Unverständnis gab es dafür, warum es so schwierig sei, Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit für die Ortsdurchfahrt festzulegen, einen Fußgängerübergang mittels Zebrastreifen einzurichten und die An- und Abfahrts-Situationen der Schulbusse zu entspannen.
Natürlich kann nicht jede Idee realisiert werden. Grundsätzlich geht es bei jedem Treffen der sogenannten „Dorfmoderation“ darum, eine Zielrichtung abzustecken. Alle EinwohnerInnen jeder Altersgruppe sollen und können hierzu ihre Vorstellungen einbringen. Im Programm ist vorgesehen nach der Planungsphase in die Umsetzung zu gehen und dafür Fördergelder zu erhalten. Die nächste Veranstaltung findet nach den Sommerferien statt, dann werden Jugendliche von 12 bis 18 Jahren eingeladen, um deren Wünsche und Vorstellungen zzu erfahren.
Alle BürgerInnen können während Planungsphase ihre Vorschläge aufschreiben und jederzeit in die „Ideenkiste“ werfen. Sie hängt im Buswartehäuschen und wird jede Woche durch Mitglieder des Gemeinderates geleert. Die Post wird gesammelt, an den Bürgermeister übergeben und auch bei den Veranstaltungen zu Dorferneuerung vorgestellt.
Text und Foto: Stefanie Legde
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