
Von den insgesamt 16 100 wissenschaftlich Beschäftigten an den Hochschulen im Land hatten 2022 rund 2200 eine ausländische Staatsangehörigkeit
Etwa jede vierte Professur in Rheinland-Pfalz mit einer Frau besetzt
Bad Ems (dpa/lrs) - Die Zahl der Professorinnen an rheinland-pfälzischen Hochschulen steigt zwar, Frauen sind in diesen Positionen aber nach wie vor deutlich seltener zu finden als Männer. Nur etwa jede vierte Professur im Land sei zum Ende des Jahres 2022 mit einer Frau besetzt gewesen, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Dienstag mit. Unter den ungefähr 2200 Professorinnen und Professoren seien etwa 590 Frauen gewesen, also circa 27 Prozent. Das war ein Plus beim Frauenanteil gegenüber dem Vorjahr von 7,7 Prozent. Die Zahl der mit Männern besetzten Professuren nahm im gleichen Zeitraum um 0,4 Prozent ab, so die Behörde weiter.
Im Schnitt betreute 2022 jede Professorin beziehungsweise jeder Professor 55 Studenten, allerdings waren die Unterschiede zwischen den Hochschulen recht groß. An der vergleichsweise kleinen Theologischen Fakultät Trier betrug das Verhältnis eins zu elf, an der damals noch existierenden Uni Koblenz-Landau kamen auf eine Professorin beziehungsweise einen Professor 111 Studierende. Auch zwischen den Fächern zeigten sich Unterschiede. Bei den Kunstwissenschaften kamen auf eine Professur 26 Studenten, das schlechteste Betreuungsverhältnis wiesen demnach die Sportwissenschaften auf mit 87 Studenten pro Professor oder Professorin.
Von den insgesamt 16 100 wissenschaftlich Beschäftigten an den Hochschulen im Land hatten 2022 rund 2200 eine ausländische Staatsangehörigkeit - ein Anteil von 14 Prozent. Die meisten ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kamen wie schon im Jahr davor aus Indien, Italien und China.
Berichterstattung regional und aktuell aus Koblenz und der Region Mittelrhein.