Kirchen in Rheinland-Pfalz unterstützen "globalen Klimastreik"

"Müssen Klimawandel als das anerkennen, was er ist."

Kirchen in Rheinland-Pfalz unterstützen "globalen Klimastreik"

Mainz/Trier/Speyer (dpa/lrs) - Die Kirchen in Rheinland-Pfalz unterstützen den «globalen Klimastreik» an diesem Freitag, zu dem die Klimaschutzbewegung Fridays for Future aufgerufen hat. Geplant sind Dutzende Demonstrationen. Beim Klima-Aktionstag am 3. März hatten bundesweit geschätzt mehr als 220 000 Menschen teilgenommen.

«Der Blick auf die Zukunft in Verbindung mit den wissenschaftlichen Fakten ist ernüchternd», teilte Steffen Glombitza fest, der Umweltbeauftragte des Bistums Speyer. «Wir müssen den Klimawandel als das anerkennen, was er ist: die vielleicht größte Bedrohung für den Fortbestand der Menschheit.» Umso wichtiger sei entschiedenes, schnelles und konsequentes Handeln, so Glombitza. Das Bistum Speyer unterstützt den Aufruf ebenso wie die Evangelische Kirche der Pfalz.

Die Umweltbeauftragte der Landeskirche, Sibylle Wiesemann, appellierte, gemeinsam mit vielen anderen die Stimme zu erheben - für die Erde, für das Weltklima, für die Schöpfung. «Das klingt groß und ist dabei ganz einfach: Am Freitag zwei bis drei Stunden einplanen und zum Klimastreik in der Nähe gehen. Dann können wir unsere Stimmen vervielfachen, um öffentlich deutlich zu machen: Der Schutz der Schöpfung braucht wirksame, politische Entscheidungen.»

Unterstützung kommt auch vom Bistum Trier. «Als Kirchen insgesamt und auch als einzelne Christinnen und Christen sind wir gefordert, aus dem Glauben heraus für die Bewahrung der Schöpfung aufzustehen», teilte Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg mit. «Wir sollen und können als Teil dieser Schöpfung Verantwortung für sie übernehmen.»

In Mainz laden die Christians for Future Rhein-Main zum ökumenischen Gebet ein. Die Veranstaltung findet um 13.30 Uhr (St. Quintin) statt. Der Umweltbeirat des Bistums Mainz begleitet das Gebet. Auch Marcus Grünewald, der Umweltbeauftragte des Bistums, wird teilnehmen. «Das Bistum Mainz hat in den letzten zwei Jahren ein ganzes Bündel an Maßnahmen im Bereich Klimaschutz angestoßen», sagte er.

Grünewald nannte etwa ein Solarkataster, das dazu beitragen soll, die Zahl der Photovoltaik-Anlagen auf kircheneigenen Gebäuden erheblich zu steigern, sowie den Umweltpreis, mit dem das Bistum kirchliche Einrichtungen fördert, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen.

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Datum: 15.09.2023
Rubrik: Vermischtes
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