Rund 6300 Schülerinnen auf Mädchenschulen in Rheinland-Pfalz

An allen Realschulen und Gymnasien zusammen gab es mehr als 200 000 Schülerinnen und Schüler

Rund 6300 Schülerinnen auf Mädchenschulen in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) - Im vergangenen Schuljahr sind rund 6300 Schülerinnen in Rheinland-Pfalz auf eine der elf Mädchenschulen im Land gegangen. Rund 860 Schüler besuchten zudem die einzige Jungenschule, wie das rheinland-pfälzische Bildungsministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Zum Vergleich: An allen Realschulen und Gymnasien zusammen gab es mehr als 200 000 Schülerinnen und Schüler.

Die größte Mädchenschule in Rheinland-Pfalz ist mit etwa 1200 Schülerinnen im vergangenen Schuljahr das Maria Ward-Gymnasium in Mainz. Die anderen zehn Schulen verteilen sich auf Speyer, Landau, Kaiserslautern, Trier, Vallendar und Bingen. Die Hildegardisschule in Bingen wird seit diesem Schuljahr auch von Jungen besucht, so dass es nun noch zehn Mädchenschulen gibt. Die einzige Jungenschule ist das Bischöfliche Willigis-Gymnasium in Mainz.

Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) war nach eigener Aussage selbst eine Zeit lang auf einem Mädchengymnasium, meist aber auf einer gemischten Schule. «Grundsätzlich halte ich es für richtig, Mädchen und Jungen zusammen zu unterrichten, weil dies die heutige Lebenswirklichkeit in allen gesellschaftlichen Bereichen widerspiegelt», sagte sie. In einzelnen Fällen könne es aber sinnvoll sein, in Fächern wie Mathe, Informatik oder Naturwissenschaften für kurze Phasen getrennt zu unterrichten. «Es ist also nicht entscheidend, ob es reine Jungen- oder Mädchenschulen gibt», sagte Hubig. Die wichtigste Frage sei, was für die Schülerinnen und Schüler in der jeweiligen Situation das Beste sei.

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Datum: 23.10.2023
Rubrik: Bildung
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