
Künstler Ingo Bracke erweckt die Sankt Kastor Basilika zum Leben
Mandelsymbol und Meditation: Licht-Konzert in Koblenzer Basilika
Koblenz (dpa/lrs) - Künstler Ingo Bracke erweckt die Sankt Kastor Basilika in Koblenz zum Leben: Mit seiner Licht-Installation «Les Monuments vivants» (deutsch: Lebende Denkmäler) bestrahlt er am Freitag und Samstag das Gebäude von innen und außen. Es soll ein Projekt sein, das aus dem Museum rausgeht, sagte Bracke der Deutschen Presse-Agentur.
«Ich bin jemand, der immer aus den Orten heraus Sachen entwickelt, also immer ortsspezifisch», erklärte der Künstler. Bei dem Projekt in Koblenz stehe die Mandorla-Form - also die Überschneidung zweier Kreise zu einer Mandelform - im Fokus. «Ich hab alles aus dem Symbol dieser Mandorla entwickelt», sagte Bracke. «Das hat eine ganz tiefe meditative Stärke.»
Dafür hat Bracke selbst Dias bemalt. Mit «riesengroßen Dia-Projektoren» werde dann die Basilika mit den Kunstwerken angestrahlt. «Mit einem Projektor kann man die ganze Fassade abdecken», sagte er. Begleitet wird die Installation am Freitagabend von einem Konzert mit Perkussionist und Kantor. Am Samstag soll es zudem eine Licht- und Klanginstallation als «Licht-Meditation» geben.
Durch seine Kunst ergebe sich eine Wahrnehmungsveränderung des Raumes, sagte Bracke. «Es ist ein total schöner Kirchenraum, der sehr kompakt, gedrungen ist. Es ist sehr schön, da zu arbeiten.»
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