
Zu sieben Jahre Haft verurteilt
Schwerwiegender Betrug über eine Millionen Euro in Boppard
Ein 54-jähriger Mann hatte die Besitzer eines Reiterhofs bei Boppard um mehr als eine Million Euro betrogen. Der Mann gab vor, ein erfolgreicher Musikproduzent und Eigentümer mehrerer Firmen zu sein, um das Anwesen zu kaufen. Tatsächlich hatte er jedoch nie vor, das Grundstück zu erwerben, da er nicht genug Geld hatte und die angeblichen Firmen nur Scheinfirmen waren. Zudem missbrauchte er das Vertrauen des älteren Ehepaars, indem er sich um ihren behinderten Sohn kümmern wollte und dafür Bankvollmachten erhielt. Von dem Geld nutzte er mehrere hunderttausend Euro für eigene Zwecke, darunter den Kauf eines Grundstücks im Wert von 200.000 Euro. Er wurde vom Landgericht Koblenz wegen schweren Betrugs und Untreue zu sieben Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von mehr als 370.000 Euro verurteilt. Die Richterin bezeichnete den Angeklagten als jemanden mit hoher krimineller Energie, für den Lügen zur Wahrheit geworden sind.
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