
Rheinland-Pfalz auf Platz zwei unter Bundesländern
Schweitzer sieht hohe Ausbaudynamik beim schnellen Internet
Mainz (dpa/lrs) - Beim «Aufwuchstempo» für schnelles Internet liegt Rheinland-Pfalz nach Darstellung von Transformationsminister Alexander Schweitzer auf dem zweiten Platz aller Bundesländer. Die Telekommunikationsbranche habe nach eigenen Angaben vom Sommer 2022 bis Sommer 2023 rund 266 Millionen Euro investiert, sagte der SPD-Politiker im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Das ist der höchste Wert, seit wir im Jahr 2018 das Berichtswesen eingeführt haben.» Zugleich seien im selben Zeitraum nach Aussagen der Branche rund 2400 Kilometer neue Glasfaser-Leitungen verlegt worden - auch dies sei ein Spitzenwert.
Zu dieser eigenwirtschaftlichen Initiative der Unternehmen komme ein Investitionsvolumen von Bund, Land und Kommunen in Höhe von fast 815 Millionen Euro. Davon werde das Land Stand heute 313 Millionen Euro für 54 kommunale Projekte übernehmen, wo der eigenwirtschaftliche Ausbau nicht allein funktioniere. Damit sollten 146 000 Haushalte neu angeschlossen werden. «Der Breitbandausbau hat die digitale Teilhabe aller Menschen zur Folge, überall, egal wie alt sie sind», sagte Schweitzer, der seit 2017 auch Mitglied im Parteivorstand der Bundes-SPD ist.
Das Tempo beim Ausbau führe stellenweise auch zu Beschwerden, weil vielerorts viele Leitungen verlegt und Straßen aufgebaggert worden seien, berichtete Schweitzer. «Es gibt kein Infrastrukturprojekt - Straßen- oder Schienenausbau -, das eine gleich hohe Dynamik und ein gleich hohes Investitionsvolumen bindet wie der Breitbandausbau.»
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