
Vor Gericht zeigt die Angeklagte Reue
26-Jährige nach tödlichen Raser-Unfall zu Haftstrafe verurteilt
Das Amtsgericht Montabaur hat heute eine 26-Jährige Frau für schuldig gesprochen und zu 2,5 Jahren Haft verurteilt. Sie soll für einen Raser-Unfall verantwortlich sein, bei dem ein Rentnerpaar im Westerwald ums Leben kam.
Der Unfall ereignete sich im Sommer vergangenen Jahres auf regennasser Fahrbahn, als die Frau die Kontrolle über ihren SUV verlor und in ein entgegenkommendes Auto krachte. Die beiden Insassen des anderen Fahrzeugs, ein älteres Ehepaar, wurden dabei so schwer verletzt, dass sie noch am Unfallort bzw. einen Tag später im Krankenhaus verstarben.
Das Gericht sprach die Frau nicht nur der fahrlässigen Tötung schuldig, sondern auch eines verbotenen Straßenrennens. Ein Gutachter erklärte dem Gericht, dass die 26-Jährige mit überhöhter Geschwindigkeit von mehr als 160 km/h unterwegs war, obwohl auf der Strecke nur 100 km/h erlaubt waren. Warum sie an diesem Abend so schnell fuhr, konnte vor Gericht nicht geklärt werden.
Bei dem Unfall wurden sowohl die Verurteilte als auch ihre Tochter, die sich ebenfalls im Auto befand, schwer verletzt. Beide waren zum Zeitpunkt des Unfalls nicht angeschnallt.Im Prozess zeigte die verurteilte Mutter Reue und brach mehrfach in Tränen aus. Sie las zu Beginn eine Entschuldigung vor und betonte, dass sie den Unfall gerne ungeschehen machen würde.
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