
Landrat hätte sich Abstimmung mit Kommunen gewünscht
Landrat Hallerbach übt Kritik an geplanter Schließung von Bereitschaftspraxen
Landrat Achim Hallerbach aus Neuwied übt in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung Neuwied deutliche Kritik an der Kassenärztlichen Vereinigung, die zum Jahresende sieben Standorte, darunter auch die ärztliche Bereitschaftspraxis in Altenkirchen, schließen möchte. Er kritisiere, dass damit die gesetzliche Pflicht, die Versorgung auch außerhalb der Sprechzeiten sicherzustellen, ignoriert werde. Grund für die Schließung sei das Urteil des Bundessozialgerichtes, welches beschlossen hatte, dass auch die im Bereitschaftsdienst tätigen Ärzte der Sozialversicherungspflicht unterstehen. Demnach müsse die KV die Beiträge künftig und rückwirkend abführen. Zum Einsparen sei nun das Schließen der sieben Bereitschaftspraxen beschlossen worden.
Nun sei der Landrat besorgt, dass bei Schließung der Praxen die Patientinnen und Patienten in die stark belasteten Krankenhäuser und Notaufnahmen gehen könnten. Laut Mitteilung sei der Wunsch des Landrats gewesen, dass es vor der Entscheidung eine Abstimmung mit den Kommunen gegeben hätte.
Hallerbach plädiere hier für den Weg des Dialogs und habe auch schon seine Gesprächsbereitschaft gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung signalisiert.
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