
Gefangenen wird die Möglichkeit geboten zu arbeiten und sich handwerklich zu betätigen
Handwerkskunst von Häftlingen auf Weihnachtsbasar
Mainz (dpa/lrs) - Adventskränze, Holzfiguren oder frische Waffeln - für den Weihnachtsmarkt der Justizvollzugsanstalten (JVAs) in Mainz haben Häftlinge Weihnachtsartikel und Leckereien hinter rheinland-pfälzischen Gittern hergestellt. «Der Justizvollzug in Rheinland-Pfalz ist konsequent am Gedanken der Resozialisierung ausgerichtet», sagte Justizminister Herbert Mertin (FDP), der den eintägigen Weihnachtsbasar am Mittwoch eröffnete. Hierzu gehöre auch, dass den Gefangenen die Möglichkeit geboten werde, zu arbeiten und sich handwerklich zu betätigen.
«Es ist eine schöne Tradition, dass wir mit dem Weihnachtsbasar öffentlich zeigen, welch schöne Werke auf diese Weise über das Jahr entstanden sind», betonte der Minister. Häftlinge selbst sucht man auf dem Weihnachtsmarkt vergeblich. Die Stände seien vom Vollzugspersonal besetzt, sagte ein Ministeriumssprecher. «Die Kolleginnen und Kollegen aus den Anstalten können so die wichtige Arbeit des Justizvollzuges für die Gesellschaft aus erster Hand erläutern.»
Seit 2015 werden Weihnachtsartikel aus Justizvollzugsanstalten des Landes zur Adventszeit ausgestellt. Der Erlös fließt an die JVAs. Auch außerhalb des Weihnachtsbasars können von Häftlingen gebastelte Artikel gekauft werden - so etwa in anstaltseigenen Gärtnereien der JVAs Diez und Wittlich oder in Dekoshops der JVAs Zweibrücken und Rohrbach.
Regionale News aus Koblenz