
Bürgermeister soll für Schaden aufkommen
600.000 Euro Schaden: Beamter wurde bezahlt, ohne zu arbeiten
Die Kommunalaufsicht des Kreises Altenkirchen bestätigte einen Fall, in dem ein Beamter der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain im Westerwald fünf Jahre lang Gehalt erhalten hatte, ohne zu arbeiten. Der Beamte war im Homeoffice, erhielt jedoch keine Aufgaben und verletzte damit seine Dienstpflicht. Die Kommunalaufsicht stellte fest, dass ein Schaden von etwa 600.000 Euro entstanden sei, einschließlich Gehalt, Krankenversicherungskosten und Anwartschaften für die Pensionen des Beamten. Die Versetzung des Beamten ins Homeoffice erfolgte auf Anweisung des VG-Bürgermeisters Bernd Brato (SPD). Die Kommunalaufsicht fordert, dass der Bürgermeister für den entstandenen Schaden aufkommt. Der Verbandsgemeinderat muss nun entscheiden, ob und in welcher Höhe Schadensersatz gefordert wird. Der Fall war bei einer Routineprüfung des Rechnungs- und Gemeindeprüfungsamtes des Landkreises Altenkirchen aufgefallen.
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