Aktion findet positiven Anklang
RC Mayen überrascht Fernfahrer mit kleinen Aufmerksamkeiten zu Weihnachten
In Reih und Glied brav aufgestellt stehen die schweren LKWs auf beiden Seiten der Autobahnraststätte Elztal an der A 48. Die Kennzeichen der Ferntransporter geben Auskunft über das Herkunftsland: PL, BG, SLO, ROI, LV, LT aber auch I und D. Wie trostlos ein Heiligabend - weit weg von zu Hause auf einem Rastplatz darauf wartend, wieder aufbrechen zu dürfen, um möglichst bald zu Hause zu sein. Aber heute an Heilig Abend heißt es erst einmal: getrennt von der Familie bei ungemütlich kaltem Wetter alleine in der Lkw- Fahrerkabine. Schließlich gilt in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen am 25. und 26. Dezember ein Fahrverbot für alle Lkw ab 7,5 Tonnen. Grund für die Clubmitgliedern des RC Mayen sich auf den Weg zu machen und den Truckern, die für uns täglich unterwegs sind, eine kleine Freude zu bereiten und ihnen so ein wenig Weihnachten in ihre Fahrerkabine zu bringen; denn schließlich verbringen sie auch heute ihre „freie Zeit“ mitten unter uns. So ist unsere Aktion auch Ausdruck unserer Wertschätzung gegenüber einer Berufsgruppe, die in ihrer Arbeit wie auch in ihrer freien Zeit mitten unter uns meistens unsichtbar bleiben und von deren Arbeit wir dennoch in hohem Maße als Versorger der Wirtschaft und der Verbraucher tagtäglich profitieren.
Die Tüten waren gepackt mit allerlei Weihnachtsgebäck, Obst, Wurst, Schokolade und Getränken. Aber auch Dosengerichte wurden eingepackt, da viele Fahrer die Möglichkeiten haben, ihre Mahlzeiten auf Gaskochern zuzubereiten. Ebenfalls dabei war auch eine Weihnachtskarte, die in 20 verschiedenen Sprachen vorbereitet waren.
Unterstützung erhielten die Mitglieder durch zwei himmlische Boten, die den Zauber von Weihnachten mitbringen.
In kleinen Gruppen gingen Mitglieder des RC Mayen den Rastplatz ab, klopfen an die Cockpitfenster. Überraschte aber auch verschlafene Gesichter drehten die Fenster runter und schauten die Weihnachtsboten und Weihnachtsengel fragend an. Die Verständigung war zwar teils etwas schwierig, aber mit Händen und Füßen und teilweise auch mit etwas Englisch wurde denen, die des Deutschen nicht mächtig waren, die Aktion erklärte. Die Überraschung und Freude war groß. Dankbar nahmen die Menschen die Geschenktüten an. Einige zückten ihre Handys, um diesen Überraschungsmoment festzuhalten.
Fazit des Präsidenten Jan Valentin: „Die Aktion kam so gut an, dass wir im Club darüber nachdenken, die Aktion im nächsten Jahr zu wiederholen. Denn es ist so leicht, mit einer kleinen Geste an Weihnachten anderen Menschen fern der Heimat, meist mutterseelenallein und getrennt von ihren Familien eine große Freude zu machen“.
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