Westerwald: Drei Tote in Montabaurer Wohnhaus aufgefunden - Darunter ein Kind!

Mutmaßlicher Täter möglicherweise psychisch erkrankt

Westerwald: Drei Tote in Montabaurer Wohnhaus aufgefunden - Darunter ein Kind!

MONTABAUR Bei einem Großeinsatz in Montabaur entdeckte die Polizei nach einem Zugriff in einem Wohnhaus an der Elgendorfer Straße drei Tote, darunter auch ein Kind. Ein Spezialeinsatzkommando überwältigte den mutmaßlichen Täter, der selbst schwer verletzt wurde.

Gemäß Informationen des SWR drang das Spezialeinsatzkommando in das Wohnhaus ein und konnte den Mann erfolgreich überwältigen. In dem betroffenen Haus wurden insgesamt drei Leichen gefunden, darunter befand sich auch ein Kind. Der mutmaßliche Täter erlitt während des Zugriffs erhebliche Verletzungen.

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge deutet alles darauf hin, dass der Mann möglicherweise an einer psychischen Erkrankung leidet. Vor dem Zugriff führten Spezialisten der Verhandlungseinheit über mehrere Stunden Gespräche mit ihm.

Am Donnerstagvormittag wurde das Wohn- und Gewerbegebiet abgesperrt und evakuiert. Anwohner, Passanten und Mitarbeiter der ansässigen Gewerbebetriebe mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Trotz Gerüchten in den sozialen Medien betonte ein Polizeisprecher gegenüber dem SWR, dass es sich nicht um eine Amoklage, sondern um eine “statische Lage” handelte. Die Polizei konnte zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Personen außerhalb des betroffenen Wohngebiets feststellen. Eine politisch motivierte Tat wurde von Anfang an ausgeschlossen.

Die Elgendorfer Straße in Montabaur, in der sich der Vorfall ereignete, war stark von Polizeikräften abgesichert. Augenzeugen berichteten von einem Hubschrauber, der am Vormittag über dem Gebiet kreiste. Der abgesperrte Bereich beherbergt nicht nur Wohnhäuser, sondern auch ein Hotel sowie die Zentrale des Telekommunikationsanbieters 1&1.

 

UPDATE Donnerstagabend (17:40 Uhr):

 

Das Gewaltverbrechen in Montabaur sei nach aktuellen Stand der Ermittlungen die Folge eines Familienstreits gewesen, wonach der Beschuldigte 37-jährige seinen 68-jährigen Vater, dessen 39-jährige Frau und ihr gemeinsames 3-jähriges Kind im Rahmen von Familienstreitigkeiten getötet habe. Die Lebensgefährtin des Beschuldigten soll nach einem Telefonat mit dem mutmaßlichen Täter, der ihr von seiner Tat erzählte, die Polizei gerufen haben. Der Beschuldigte und sein Vater seien nach einer Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Koblenz deutsche Staatsangehörige gewesen. Der Beschuldigte wurde nach der Überwältigung des Sondereinsatzkommandos (SEK) schwer verletzt ins Krankenhaus eingewiesen, da er sich mit einem Kopfschuss vermutlich das Leben nehmen wollte. Am Donnerstagabend wurde dann der Hirntod des Beschuldigten festgestellt. Zu den genauen Hintergründen der Tat ermittelt die Polizei. Aktuell stünde die Spuren- und Beweissicherung am Tatort im Vordergrund um den Tathergang genau rekonstruieren zu können.

 

 

 

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Datum: 25.01.2024
Rubrik: Blaulicht
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