Fast 400 Fälle von Internet-Hetze nach Tötung von Polizisten festgestellt

Pressekonferenz zu Ermittlungsgruppe "Hate Speech"

Fast 400 Fälle von Internet-Hetze nach Tötung von Polizisten festgestellt

Mainz/Kusel (dpa) - In der Woche nach der Tötung von zwei Polizisten in der Pfalz hat die Ermittlungsgruppe «Hate Speech» 399 Fälle von Hass und Hetze im Internet im Zusammenhang mit der Tat festgestellt. 102 Beiträge davon seien nach vorläufigem Stand strafrechtlich relevant, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Montagmittag in Mainz. 15 mutmaßlich Verantwortliche seien mit Klarnamen bereits ermittelt worden. Der Ermittlungsgruppe «Hate Speech» gehörten 14 Experten an. Lewentz nannte die Erschießung der beiden jungen Polizisten «einen feigen Mord auf brutalste Art und Weise».

Bereits in der Nacht zu Freitag hatte die Polizei in der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen (Kreis Birkenfeld) einen Mann festgenommen, der im Internet Hasskommentare gegen Polizisten verbreitet und zur Gewalt aufgerufen haben soll. Der 55-Jährige soll in seinem öffentlichen Facebook-Profil zwei Videos hochgeladen haben, in denen er unter anderem Anleitung dazu gab, Polizeibeamte auf einen Feldweg zu locken und aus dem Hinterhalt zu beschießen. Der Präsident des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes (LKA), Johannes Kunz, sagte am Montag, es gebe Hinweise, «die für eine Zuordnung zum Reichsbürgersprektrum sprechen».

 

Das Video-Newsportal der Region Koblenz.

Datum: 07.02.2022
Rubrik: Politik
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