
Biermarken sollen erhalten bleiben
Investitionsstau führt zum Aus: Koblenzer Brauerei muss zum 31. Januar schließen
Die Koblenzer Brauerei soll zum 31. Januar stillgelegt werden. Während allen Angestellten fristgemäß zum 1. Mai gekündigt wird, sollen die Biermarken "Koblenzer Bräu" und "Koblenzer Pils" verkauft und zukünftig woanders gebraut und abgefüllt werden. Wer die Rechte erhalten soll, dazu wurden keine Angaben gemacht, so die Rhein-Zeitung.
Die Geschäftsführung und der Insolvenzverwalter konnten ohne neuen Investor und neues Investitionskapital den Geschäftsbetrieb der Brauerei nicht kostendeckend fortführen. Da sich aufgrund von massiven Investitionsstau keine Investoren gefunden haben, müsse der Betrieb Ende des Monats aufgelöst werden. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) kritisierte vor allem den Besitzer der Brauerei, da er in ihren Augen nicht der “moralischen Verantwortung gegenüber der Belegschaft” nach, “einen ordentlichen Sozialplan für die Angestellten vorzulegen”, der die Arbeit der Belegschaft angemessen honoriert. Die Angestellten hingegen wurden für ihr Engagement gelobt. Es würde mit der Arbeitgeberseite verhandelt, dass sich eine “tragfähige Lösung” für sie finden ließe. So hätte bereits in einigen Fällen eine Anschlussbeschäftigung ermöglicht werden können.
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