Görgeshausen (Westerwaldkreis) ist Teil des Projekts
Sieben weitere Modellkommunen bei Projekt zu Wohnen im Alter
Mainz (dpa/lrs) - Sieben weitere Kommunen in Rheinland-Pfalz bauen bei der Umsetzung von Wohnprojekten für ältere Menschen auf die Unterstützung von Land und Experten. Sie sind fortan Teil des Landesprogramms «WohnPunkt RLP», am Donnerstag unterzeichneten Bürgermeister dieser ausgewählten Ortsgemeinden sowie der dazugehörigen Verbandsgemeinden in Mainz Kooperationsvereinbarungen mit dem Sozialministerium.
Mit dabei sind bei dem seit 2014 laufenden Programm nun auch die Ortsgemeinden Berg (Kreis Germersheim), Görgeshausen (Westerwaldkreis), Kallstadt (Kreis Bad Dürkheim), Lörzweiler (Kreis Mainz-Bingen), Maring-Noviand (Kreis Bernkastel-Wittlich), Quirnbach (Kreis Kusel) sowie Wintrich im Kreis Bernkastel-Wittlich.
Angedacht sind in diesen Gemeinden ganz unterschiedliche Dinge. In Görgeshausen im Westerwald etwa soll ein Gebäude der früheren katholischen Kirche im Ortskern neu genutzt werden, gegenüber soll ein Neubau mit weiteren barrierefreien Wohnungen entstehen. Quirnbach im Glantal wiederum plant zwei Häuser in den beiden Ortsteilen Quirnbach und Liebsthal mit seniorengerechtem Wohnraum im Erdgeschoss und Single-Wohnungen in den oberen Stockwerken.
Es gebe für solche Projekte keine Schablone, die im ganzen Land funktioniere, sagte Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD). Es müsse jeweils vor Ort geschaut werden, was am besten in dem konkreten Fall passe. Genau deswegen spiele die Beratung der Kommunen durch die Landesberatungsstelle Neues Wohnen und externe Projektbegleiter bei «WohnPunkt RLP» eine so große Rolle.
Klar sei, der demografische Wandel zeige sich im Land, betonte der Minister. Das Statistische Landesamt in Bad Ems hatte gerade diese Woche neue Einwohnerzahlen veröffentlicht. Dabei betonten die Statistiker, dass die Gruppe der Menschen, die 60 Jahre oder älter sind, deutlich größer wird.
Seit 2014 haben bereits 53 Gemeinden bei dem Programm «WohnPunkt RLP» mitgemacht, es richtet sich an Ortsgemeinden und Kleinstädte mit bis zu 10 000 Einwohnern. Ziel ist jeweils der Aufbau wohnortnaher Wohn-Pflege-Projekte für ältere Menschen.
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