Dreyer sieht beeindruckenden Fortschritt im Ahrtal

Dreyer und Ebling zu Besuch

Dreyer sieht beeindruckenden Fortschritt im Ahrtal

Adenau (dpa/lrs) - Bei einem Treffen in Adenau (Landkreis Ahrweiler) haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Michael Ebling zweieinhalb Jahre nach der tödlichen Flutkatastrophe den Fortschritt im Ahrtal gelobt. «Die beeindruckenden Fortschritte nach zweieinhalb Jahren Wiederaufbau verdanken wir dem engagierten Einsatz der Akteure und Akteurinnen vor Ort», werden die beiden SPD-Politiker in einer Mitteilung zitiert. 

Dreyer und Ebling waren am Donnerstag zu einem Austausch mit der Ahr-Landrätin und den Bürgermeistern nach Adenau gekommen. «Wir merken an der Anzahl der Bewilligungen, die jetzt wirklich auch rasend schnell stattfindet, dass wirklich auch die Umsetzungsphase noch mal auch an Tempo aufnimmt und das finden wir natürlich auch alle miteinander großartig», sagte Dreyer nach dem Treffen. «An vielen Stellen sind die Vorplanungsarbeiten einfach auch gelungen und jetzt geht es darum, die Dinge wirklich in die Tat dann umzusetzen, die jetzt auf die Umsetzung warten.»

Die Bevölkerungszahl gehe weiter nach oben, auch Grundstückswerte entwickelten sich gut, sagte Ebling. Zudem gebe es wichtige Investitionen in die Region. «Das zeigt natürlich auch, dass die Menschen auch von außen dieser Region einfach auch wieder zutrauen, zu dieser Stärke zurückzukommen.»

Im Gespräch mit den Bürgermeistern sei auch über die Kommunalkoordinatoren gesprochen worden, die ihre Arbeit im März aufnehmen. Pro Verbandsgemeinde sollen dann zwei Koordinatoren die ehrenamtlichen Bürgermeister beim Wiederaufbau unterstützen. Man sehe die Koordinatoren als eine Hilfestellung an, sagte Guido Nisius (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau. Sie würden dabei helfen, Projekte vor Ort umzusetzen. 

Dreyer und Ebling überreichten nach dem Treffen Förderbescheide über rund 19,9 Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem Sondervermögen «Aufbauhilfe 2021» und soll kommunalen Maßnahmen im Landkreis Ahrweiler sowie in Adenau und Altenahr zugutekommen. Finanziert werden sollen damit unter anderem der Neubau einer Kindertagesstätte, der Bau und die Sanierung von Brücken sowie Schulausstattung.

Nach Angaben der Staatskanzlei wurden im Bereich der allgemeinen kommunalen Infrastruktur knapp 1200 Anträge auf Wiederaufbauhilfe mit einem Volumen von über 672 Millionen Euro bewilligt. Die Bewilligungsquote liege bei etwa 98 Prozent. Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 starben in Rheinland-Pfalz mindestens 136 Menschen. Straßen, Gebäude und Infrastruktur wurden zerstört.

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Datum: 01.03.2024
Rubrik: Politik
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