Dreyer ruft junge Menschen zur Europawahl auf

Wahlberechtigt auch schon ab 16 Jahren

Dreyer ruft junge Menschen zur Europawahl auf

Esch/Alzette (dpa/lrs) - Knapp drei Monate vor der Europawahl hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD)  junge Menschen dazu aufgerufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. «Denn junge Leute machen auch den Unterschied aus. Sie stehen in der Regel für ein offenes und tolerantes Europa», sagte Dreyer am Dienstag bei einem Treffen mit Vertretern des Gipfels der Großregion im luxemburgischen Esch-sur-Alzette. Das sei «die Grundlage, auf der wir weiter gerne arbeiten und leben möchten».

Bei der Europawahl am 9. Juni sind erstmals auch 16- und 17-Jährige wahlberechtigt. «Die Jugend wird in dieser Wahl eine der ganz entscheidenden Stimmen sein», sagte Dreyer in einer Diskussion mit Studierenden der Universität Lothringen. Sie hätten «eine Chance, wirklich mitzubestimmen: Wollen wir weiterhin in einem offenen, freien und demokratischen Europa zusammenleben?» Sie warnte vor einem zu beobachtenden Rechtsruck in vielen Mitgliedstaaten sowie vor einer zunehmenden «Spaltung, Ausgrenzung, Intoleranz».

Mit der Absenkung des Wahlalters für die Europawahl sind rund 1,4 Millionen Jugendliche ab 16 Jahren in Deutschland neu wahlberechtigt. Die Großregion zwischen Mosel, Rhein, Saar und Maas sei ein Beispiel, «wie man grenzenlose Europa leben kann im Kleinen», sagte Dreyer. Luxemburgs Außenminister Xavier Bettel betonte: «Die Großregion ist ein Mehrwert für uns alle.»

In der Großregion hat derzeit Rheinland-Pfalz - bis Ende 2024 - den Vorsitz. Zur Großregion gehören fast zwölf Millionen Einwohner aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Luxemburg, Lothringen (Grand Est), der Wallonie, der Fédération Wallonie-Bruxelles und der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien.

Dreyer sagte, «die enge Verbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Luxemburg ist ein wichtiger Teil der Zusammenarbeit». Im Haus der Großregion, das die Politiker am Dienstag besuchten, hat Rheinland-Pfalz eine eigene Vertretung. Die rheinland-pfälzische Gipfelpräsidentschaft habe sich vor allem drei politische Schwerpunkte gesetzt: Energiesicherheit, Mobilität und Bevölkerungsschutz, sagte sie. 

 

Berichterstattung regional und aktuell aus Koblenz und der Region Mittelrhein.

Datum: 12.03.2024
Rubrik: Politik
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