Pilotgruppe besteht aus 25 Referenten
Aufsicht von Brennpunktschulen soll professioneller werden
Alzey (dpa/lrs) - Die Schulaufsicht in rheinland-pfälzischen Brennpunktschulen wird mit einem dreijährigen Qualifizierungsprogramm unterstützt. Dabei soll es unter anderem um Themen wie die Moderation von Konflikten und die datengestützte Schulentwicklung gehen, teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Montag in Alzey mit. Geplant seien individuelle Coachingangebote, Hospitationen und der Austausch innerhalb des Kollegenkreises sowie mit Schulaufsichten anderer Länder.
Die Pilotgruppe besteht nach Angaben der Ministerin aus 25 Referentinnen und Referenten aller Standorte und Schularten im Land. Bei der Auswahl seien vor allem die Menschen berücksichtigt worden, die bereits das Programm «S4 – Schule stärken, starke Schule» mitbetreut haben und damit auch im Rahmen des Startchancen-Programms für diese Schulen in herausfordernder Lage zuständig sein.
Beim Startchancen-Programm gibt der Bund jährlich bis zu einer Milliarde Euro. Die Länder beteiligen sich in gleicher Höhe. Insgesamt sind dies dann rund 20 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren. Ziel des Vorhabens ist es, die Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern vor allem beim Lesen und Schreiben sowie in der Mathematik zu stärken. Insgesamt rund 200 Schulen in Rheinland-Pfalz sollen von dem Vorhaben profitieren können.
«Die Schulaufsicht hat eine Schlüsselfunktion im Schulsystem, nicht nur bei der Personalplanung, bei Beratung und Aufsicht, sondern gerade auch bei der Begleitung der Schulentwicklung», betonte Hubig. «Wir wollen die Referentinnen und Referenten deshalb in ihrer Beratungsrolle stärken.»
Das Programm findet in Kooperation mit dem Pädagogischen Landesinstitut statt. Kooperationspartner ist wie auch beim Programm «S4 – Schule stärken, starke Schule» zudem die Wübben Stiftung Bildung.
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