
AKW Mülheim-Kärlich geht in den “spannendsten Teil des Rückbaus”
Abbau des AKW Mülheim-Kärlich Reaktors
5 Jahre nach dem Abbau des Kühlturms sollen jetzt die Reaktorkugel und der Abluftkamin des ehemaligen Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich zerlegt werden.
Dies sei laut Aussage des Projektleiters Thomas Volmar der “spannendste Teil des Rückbaus”. Der SWR berichtete, dass es kaum noch hohe Radioaktivität im AKW gebe. Die strahlenbelasteten Teile würden zurecht geschnitten und dann mittels Metallgitterboxen erst in das Zwischenlager Ahaus und dann ins Endlager "Schacht Konrad” nach Salzgitter transportiert. Die Zerlegung des Druckbehälters wird schätzungsweise noch zwei bis drei Jahre dauern. Anschließend soll die Betonaußenhaut dann abgerissen werden.
Gefährliche Radioaktivität gebe es nur noch im Bereich des Reaktordruckbehälters, der unter Wasser ist, was die Strahlen abschirmen soll. Zwischenfälle habe es bisher keine gegeben. Große Teile des AKW-Geländes seien bereits verkauft worden. Darauf würde ein Hotel gebaut und eine Eventhalle, sowie eine Garagenanlage seien schon entstanden. Zudem habe sich ein Logistikunternehmen angesiedelt.
Das Kernkraftwerk wurde am 1. März 1989 in Betrieb genommen, um nur 13 Monate später wieder vom Netz genommen werden zu müssen.
Bild: Archiv: AKW mit ehemaligen Kühlturm
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