
Sorge bei Beratungsstellen
Prostitution verschiebt sich ins Private
Mainz (dpa/lrs) - Beratungsstellen für Prostituierte in Rheinland-Pfalz haben zunehmend Mühe, mit ihren Hilfsangeboten die in der Branche tätigen Frauen zu erreichen. Das Frauenministerium in Mainz spricht in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage aus der Landtagsfraktion der Freien Wähler von einer Verschiebung in private, über das Internet vermittelte Bereiche. Die Corona-Pandemie mit dem zeitweisen Verbot der Prostitution habe die Situation weiter verschärft. Danach seien viele Frauen nicht wieder aus der illegalen Prostitution in Bordellbetriebe zurückgekehrt.
Kritik gibt es auch am Prostituiertenschutzgesetzes von 2017. Das sei zwar gut gemeint gewesen, aber nicht gelungen, monierte Nicole Schulze aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich. Sie ist selbst Sexarbeiterin und war bis zum vergangenen Jahr Vorstandsmitglied beim Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen.
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