IG Metall Mitte will 7 Prozent mehr Geld

Ergebnis nach ausführlicher Analyse

IG Metall Mitte will 7 Prozent mehr Geld

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Bei den anstehenden Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie hat sich der IG-Metall-Bezirk Mitte für eine Forderung nach 7 Prozent mehr Geld ausgesprochen. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben. Die Ausbildungsvergütungen sollen überproportional, um 170 Euro je Ausbildungsjahr steigen. Das beschloss der Bezirk Mitte am Freitag. Die Forderung für die rund 400 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen entspricht der Empfehlung des Gewerkschaftsvorstands, der endgültig nach den Diskussionen in den regionalen Tarifkommissionen am 9. Juli entscheiden will.

«Die IG Metall hat nicht leichtfertig eine Forderung aufgestellt, sondern die wirtschaftliche Situation der Betriebe und der Beschäftigten sehr genau analysiert», sagte Jörg Köhlinger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Mitte. Der Tarifforderung seien intensive Debatten in den Betrieben vorausgegangen. Das Ergebnis sei eindeutig: Die Beschäftigten benötigten mehr Geld, um die gestiegenen Kosten auszugleichen und ihre Kaufkraft zu erhöhen.

Ralph Wangemann, Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbandes Hessenmetall, kritisierte: «Die IG Metall verkennt die durchschnittliche Lage der hessischen Betriebe.» Bei allem Verständnis für die Anliegen der Beschäftigten sei es unverständlich, «dass die IG Metall Mitte mitten in der Rezession eine der höchsten Entgeltforderungen der jüngeren Vergangenheit aufstellt, obwohl sie selbst vor der De-Industrialisierung warnt.»

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Datum: 21.06.2024
Rubrik: Wirtschaft
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