
Preisanstiege und Lieferengpässe
Konjunkturumfrage der IHK Koblenz: trübes Stimmungsbild
Eine angespannte Coronalage sowie Preisanstiege und Lieferengpässe sorgen im IHK-Bezirk Koblenz für ein trübes Stimmungsbild. Das geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz hervor, die sich auf Antworten von 391 Unternehmen mit rund 48.000 Beschäftigten stützt. Der IHK-Konjunkturklimaindikator, in dem die derzeitige Lage und die Aussichten für die Zukunft verrechnet werden, fällt um zwei Punkte auf 112 Punkte, der in der Vorumfrage erkennbare Aufschwung setzt sich nicht fort. Ein Blick auf die Branchen offenbart Unterschiede: Während die Industrie ihrem Erholungskurs aus dem Herbst folgt, belasten die Einschränkungen durch die Omikron-Welle Händler und Dienstleister. „Weiterhin trägt die expansive Industrie die Konjunktur. Darum sind die im Saldo gesunkenen Industrieaufträge aus In- und Ausland gepaart mit den verhaltenen Erwartungen ernste Warnsignale, die auf weiterhin große Unsicherheiten hindeuten. Öffnungsperspektiven, Strukturreformen und ein verlässlicher ordnungspolitischer Rahmen, beispielweise beim Klimaschutz, sind aktuell wichtiger denn je“, kommentiert Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz. Durchgeführt wurde die Umfrage vom 20. Dezember 2021 bis 25. Januar 2022.
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